Discussion:
Word-Dokument auf zwei Rechnern unterschiedlich
(zu alt für eine Antwort)
Cornelius Drautz
2003-12-02 14:57:35 UTC
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Welche Gründe kann es dafür geben, dass ein Word-Dokument auf zwei
verschiedenen Computern mit der selben Word-Version "anders" aussieht?

- Der Text in einem Textfeld wird nicht komplett angezeigt
- Alles ist "verrutscht", die Überschriften und Abbildungen sind nicht
mehr so an die Seite angepasst, dass es vernünftig aussieht

=> So nicht ausdruckbar

Seitenränder sind auf beiden Rechnern jeweils gleich eingestellt, aber
das kann es doch eigentlich auch nicht sein. Darf ich etwa
grundsätzlich nicht davon ausgehen, dass mein Word-Dokument überall
gleich aussieht?! Ich hoffe ja wohl nicht und bitte deshalb um
Erklärungsversuche :-)

Danke schön!

Corni
--
Du verstehst mich nicht? Später wirst du mich verstehen ... Freiheit
und Macht, vor allem Macht! Über jegliche zitternde Kreatur, über den
ganzen Ameisenhaufen! ... das ist das Ziel! Das musst du verstehen!
Das ist mein Abschiedswort an dich!
Jens de Vries
2003-12-02 14:59:15 UTC
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Post by Cornelius Drautz
Welche Gründe kann es dafür geben, dass ein Word-Dokument auf zwei
verschiedenen Computern mit der selben Word-Version "anders" aussieht?
Unterschiedliche Druckertreiber !
Cornelius Drautz
2003-12-02 15:09:34 UTC
Permalink
Post by Jens de Vries
Post by Cornelius Drautz
Welche Gründe kann es dafür geben, dass ein Word-Dokument auf zwei
verschiedenen Computern mit der selben Word-Version "anders" aussieht?
Unterschiedliche Druckertreiber !
Hm, gedanklich war ich auch schon beim Drucker angekommen...
Gibt es eine einfache Möglichkeit des WISIWIGNMWIAAWPII (What I see is
what I get, no matter where I am and which printer is installed)?
Sie wissen was ich meine ;-)

Corni
--
Du verstehst mich nicht? Später wirst du mich verstehen ... Freiheit
und Macht, vor allem Macht! Über jegliche zitternde Kreatur, über den
ganzen Ameisenhaufen! ... das ist das Ziel! Das musst du verstehen!
Das ist mein Abschiedswort an dich!
Jens de Vries
2003-12-02 15:14:25 UTC
Permalink
Post by Cornelius Drautz
Hm, gedanklich war ich auch schon beim Drucker angekommen...
Gibt es eine einfache Möglichkeit des WISIWIGNMWIAAWPII (What I see is
what I get, no matter where I am and which printer is installed)?
Sie wissen was ich meine ;-)
Das kann nicht gehen. Damit es Monitor so aussieht wie auf dem Papier,
musst Du die Auflösung des Druckers einbeziehen.
Wenn es Dir nur auf gleiche Bildschirmdarstellungen ankommt, dann
installiere halt irgendeinen Drucker und stelle ihn auf beiden Rechnern
als Standard ein.
Cornelius Drautz
2003-12-02 15:20:37 UTC
Permalink
Post by Jens de Vries
Post by Cornelius Drautz
Hm, gedanklich war ich auch schon beim Drucker angekommen...
Gibt es eine einfache Möglichkeit des WISIWIGNMWIAAWPII (What I see is
what I get, no matter where I am and which printer is installed)?
Sie wissen was ich meine ;-)
Das kann nicht gehen. Damit es Monitor so aussieht wie auf dem Papier,
musst Du die Auflösung des Druckers einbeziehen.
Hmmmm, aber Word ist doch eigentlich schon WYSIWYG oder liege ich hier
einem kapitalen Irrtum zu Grunde?
Post by Jens de Vries
Wenn es Dir nur auf gleiche Bildschirmdarstellungen ankommt,
Nein, tut es nicht. Ich will hauptsächlich, dass es auf dem Papier
gleich aussieht, egal wo ich es ausdrucke, was auf dem Moni ist, ist
nebensächlich.
Post by Jens de Vries
dann installiere halt irgendeinen Drucker und stelle ihn auf beiden Rechnern
als Standard ein.
Hmhm. Kann doch nicht sien, dass ich auf jedem Rechner auf dem ich das
gleiche Dokument gleich ausgedruckt haben will einen Drucker
installieren muss (oder?) - das _muss_ doch irgendwie anders noch
gehen.

Trotzdem schon mal Danke für die Hinweise!

Corni
--
Du verstehst mich nicht? Später wirst du mich verstehen ... Freiheit
und Macht, vor allem Macht! Über jegliche zitternde Kreatur, über den
ganzen Ameisenhaufen! ... das ist das Ziel! Das musst du verstehen!
Das ist mein Abschiedswort an dich!
Jens de Vries
2003-12-02 15:28:34 UTC
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Post by Cornelius Drautz
Hmhm. Kann doch nicht sien, dass ich auf jedem Rechner auf dem ich das
gleiche Dokument gleich ausgedruckt haben will einen Drucker
installieren muss (oder?) - das _muss_ doch irgendwie anders noch
gehen.
Stell zumindest schon mal den gleichen DPI-Wert auf beiden Rechnern ein,
dann klappts auch schon mit dem Nachbarn ;-)
Oliver Kern
2003-12-02 15:31:16 UTC
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Post by Cornelius Drautz
Hmmmm, aber Word ist doch eigentlich schon WYSIWYG oder liege ich hier
einem kapitalen Irrtum zu Grunde?
Du liegst einem Irrtum zu Grunde...? Da sollte ich mal drüber
nachdenken... ;-)

WYSIWYG funktioniert doch: Word zeigt die auf dem 2. Rechner ganz
genau an, was für einen Müll es mit den anderen Druckertreiber
produzieren möchte. Mehr ist damit nicht gemeint. Dokumente, die
auf andere Systeme portierbar sein sollen, sollte man in einem
unabhängigen Format speichern. PDF ist glaube ich eines.
Post by Cornelius Drautz
Nein, tut es nicht. Ich will hauptsächlich, dass es auf dem Papier
gleich aussieht, egal wo ich es ausdrucke, was auf dem Moni ist, ist
nebensächlich.
Portabler Drucker? PDF? WYMIWYG?
Post by Cornelius Drautz
Hmhm. Kann doch nicht sien, dass ich auf jedem Rechner auf dem ich das
gleiche Dokument gleich ausgedruckt haben will einen Drucker
installieren muss (oder?) - das _muss_ doch irgendwie anders noch
gehen.
Ich erinnere mich nur ungern an die blutschweißigen Nächte vor
dem Abgabetermin der Diplomarbeit meiner Frau, als der
Tintenspritzer den Geist aufgab und ich mit meinem Laser ankam,
um den Termin zu retten. Das ist zwar jetzt schon ne Zeit her (2
Jahre), aber soweit ich weiß, hat sich am Problem nichts
verändert.

grz
o.
--
Air goes in and out,
blood goes round and round.
Any variation to this is a bad thing.
--
Antworten bitte an:
oliver[minus]kern[at]gmx[dot]net
Alle anderen Antworden werden automatisch gelöscht
Cornelius Drautz
2003-12-02 15:57:07 UTC
Permalink
Post by Oliver Kern
Post by Cornelius Drautz
Hmmmm, aber Word ist doch eigentlich schon WYSIWYG oder liege ich hier
einem kapitalen Irrtum zu Grunde?
Du liegst einem Irrtum zu Grunde...? Da sollte ich mal drüber
nachdenken... ;-)
Hihi ;-) Ich bin etwas verwirrt...
Post by Oliver Kern
WYSIWYG funktioniert doch: Word zeigt die auf dem 2. Rechner ganz
genau an, was für einen Müll es mit den anderen Druckertreiber
produzieren möchte.
So sieht's wohl aus.
Post by Oliver Kern
Mehr ist damit nicht gemeint. Dokumente, die
auf andere Systeme portierbar sein sollen, sollte man in einem
unabhängigen Format speichern. PDF ist glaube ich eines.
Naja, es geht ja nicht wirklich um andere Systeme, jedenfalls nicht
was meine Auffassung von System angeht...
Tja, und PDF aus Word geht nun mal nicht einfach so mit einem Klick.

Und dazu hat sich Microsoft bis heute nichts sinnvolle einfallen
lassen? Ich kann's nicht, äh doch, eigentlich kann ich es glauben.
Post by Oliver Kern
Ich erinnere mich nur ungern an die blutschweißigen Nächte vor
dem Abgabetermin der Diplomarbeit meiner Frau, als der
Tintenspritzer den Geist aufgab und ich mit meinem Laser ankam,
um den Termin zu retten. Das ist zwar jetzt schon ne Zeit her (2
Jahre), aber soweit ich weiß, hat sich am Problem nichts
verändert.
Oh man, hätte nie für möglich gehalten, dass das bei den heutigen
Möglichkeiten tatsächlich noch ein so fundamentales Problem darstellt!
Hast du/hat jemand Erfahrungswerte was rtf angeht? Könnte das funzen?

Corni
--
Du verstehst mich nicht? Später wirst du mich verstehen ... Freiheit
und Macht, vor allem Macht! Über jegliche zitternde Kreatur, über den
ganzen Ameisenhaufen! ... das ist das Ziel! Das musst du verstehen!
Das ist mein Abschiedswort an dich!
Michael Pitz
2003-12-02 16:31:10 UTC
Permalink
Post by Cornelius Drautz
Naja, es geht ja nicht wirklich um andere Systeme, jedenfalls nicht
was meine Auffassung von System angeht...
Tja, und PDF aus Word geht nun mal nicht einfach so mit einem Klick.
Irrtum:

http://www.schmitz-huebsch.net/gs4word/
http://www.smile-to-me.de/tools.htm

Bye,
Michael
--
Norbert Lack
2003-12-02 21:10:05 UTC
Permalink
Post by Michael Pitz
http://www.schmitz-huebsch.net/gs4word/
http://www.smile-to-me.de/tools.htm
Ich verwende FreePDF --- http://shbox.de/ --- (benötigt Ghostscript)
und bin damit zufrieden.

Your mileage may vary.

Gruß,
Norbert
--
Wenn es um Volkswirtschaft ginge, warum haben dann allerorten die
Betriebswirte das Sagen?
(Martin D. Bartsch am 15.11.2003 in de.rec.fotografie)
Cornelius Drautz
2003-12-02 22:08:12 UTC
Permalink
Post by Norbert Lack
Post by Michael Pitz
http://www.schmitz-huebsch.net/gs4word/
http://www.smile-to-me.de/tools.htm
Word2PDF tat es (natürlich) prompt nich bei mir :-/
Post by Norbert Lack
Ich verwende FreePDF --- http://shbox.de/ --- (benötigt Ghostscript)
und bin damit zufrieden.
Ich nun auch, hat wunderbar funktioniert! Klasse, klasse, klasse,
klasse! Je t'embrasse1 ;-)

Corni

P.S.: Für die, die es vielleicht interessieren tut:
http://www.t47.rwth-aachen.de/corni
Man beachte das großartige Design ;-)
Habe bisher aber nur die Lawinensache konvertiert.
--
Du verstehst mich nicht? Später wirst du mich verstehen ... Freiheit
und Macht, vor allem Macht! Über jegliche zitternde Kreatur, über den
ganzen Ameisenhaufen! ... das ist das Ziel! Das musst du verstehen!
Das ist mein Abschiedswort an dich!
Gunter Ohrner
2003-12-03 21:44:05 UTC
Permalink
Post by Cornelius Drautz
Habe bisher aber nur die Lawinensache konvertiert.
Uhm, und das Ergebnis ist 22 MB groß geworden, hast du das bemerkt? Das
dauert mit DSL ja schon etliche Minuten 'runterzuladen und mit Modem/ISDN
kann man das ganz vergessen. Vielleicht solltest du das Ganze vor der
Konvertierung von der Auflösung nicht für die Druckvorstufe sondern wenn
überhaupt für die üblichen 300-Drucker in den WOhnzimmern optimieren. ;)
Damit sollte man das Ganze auch mit den Fotos in die Nähe weniger MB drücken
können, wenn überhaupt. (Nur so als Tipp, nicht jeder potentielle
Interessent hat einen Breitbandanschluss. Und die meisten Grafiken in dem
PDF sind ja 1 Bit oder 4 Bit Skizzen, die auch in hoher Auflösung praktisch
keinen Platz brauchen, dazu kommen noch einige 8 Bit Graustufen- und 24 Bit
Farbfotos, die sich mit JPEG auch in akzeptabler Qualität auf kleine Größen
bringen lassen müssten...)

Grüße,

Gunter
--
"The thing is that Mr. Dibbler can even sell sausages to people who
have bought them off him *before*." -- (Terry Pratchett, Moving
Pictures)
*** PGP-Verschlüsselung bei eMails erwünscht :-) *** PGP: 0x1128F25F ***
Cornelius Drautz
2003-12-03 22:25:48 UTC
Permalink
Gunter Ohrner
Post by Gunter Ohrner
Post by Cornelius Drautz
Habe bisher aber nur die Lawinensache konvertiert.
Uhm, und das Ergebnis ist 22 MB groß geworden, hast du das bemerkt?
Die Quelle ist auch 22 MB groß... Würde mich doch sehr wundern, wenn
das nach der Konvertierung weniger werden würde.
Post by Gunter Ohrner
Damit sollte man das Ganze auch mit den Fotos in die Nähe weniger MB drücken
können, wenn überhaupt. (Nur so als Tipp, nicht jeder potentielle
Interessent hat einen Breitbandanschluss. Und die meisten Grafiken in dem
PDF sind ja 1 Bit oder 4 Bit Skizzen, die auch in hoher Auflösung praktisch
keinen Platz brauchen, dazu kommen noch einige 8 Bit Graustufen-
Ist halt alles eingescannt, was als Graustufe ging habe ich
(natürlich) auch entsprechend eingescannt. Aber alles halt mit 300
DPI, die durften es dann schon sein.
Post by Gunter Ohrner
und 24 Bit Farbfotos, die sich mit JPEG auch in akzeptabler Qualität auf kleine Größen
bringen lassen müssten...)
Die Fotos hatte ich alle als JPGs eingebunden, wüsste nich, was ich da
noch anders machen könnte. Aber wenn du noch eine konkrte Idee hast -
nur zu!

Corni
--
Du verstehst mich nicht? Später wirst du mich verstehen ... Freiheit
und Macht, vor allem Macht! Über jegliche zitternde Kreatur, über den
ganzen Ameisenhaufen! ... das ist das Ziel! Das musst du verstehen!
Das ist mein Abschiedswort an dich!
Norbert Frerich
2003-12-03 22:42:11 UTC
Permalink
Post by Cornelius Drautz
Post by Gunter Ohrner
und 24 Bit Farbfotos, die sich mit JPEG auch in akzeptabler Qualität auf kleine Größen
bringen lassen müssten...)
Die Fotos hatte ich alle als JPGs eingebunden, wüsste nich, was ich da
noch anders machen könnte. Aber wenn du noch eine konkrte Idee hast -
nur zu!
Man kann Fotos nach dem einscannen noch einmal bearbeiten, die Qualität
auf ca. 60 bis 80 Prozent einstellen und nochmal abspeichern. Dabei
verliert so eine Datei beachtlich an Größe!

Grüße, Norbert.
Cornelius Drautz
2003-12-03 23:22:03 UTC
Permalink
Post by Norbert Frerich
Post by Cornelius Drautz
Die Fotos hatte ich alle als JPGs eingebunden, wüsste nich, was ich da
noch anders machen könnte. Aber wenn du noch eine konkrte Idee hast -
nur zu!
Man kann Fotos nach dem einscannen noch einmal bearbeiten, die Qualität
auf ca. 60 bis 80 Prozent einstellen und nochmal abspeichern. Dabei
verliert so eine Datei beachtlich an Größe!
I see, Corel Draw kann das sogar ;-)
Interessanterweise ist das JPG nach der Komprimierung mit dem Faktor
50 (Schieber in der Mitte) doppelt so groß wie vorher.
Da die Bilder ursprünglich als Bitmap vorlagen und ich sie eh mit
Corel in JPGs umgewandelt habe, glaube ich dass die eh schon
komprimiert wurden.

Corni
--
Du verstehst mich nicht? Später wirst du mich verstehen ... Freiheit
und Macht, vor allem Macht! Über jegliche zitternde Kreatur, über den
ganzen Ameisenhaufen! ... das ist das Ziel! Das musst du verstehen!
Das ist mein Abschiedswort an dich!
Gunter Ohrner
2003-12-04 07:25:39 UTC
Permalink
Post by Cornelius Drautz
Post by Gunter Ohrner
Uhm, und das Ergebnis ist 22 MB groß geworden, hast du das bemerkt?
Die Quelle ist auch 22 MB groß... Würde mich doch sehr wundern, wenn
das nach der Konvertierung weniger werden würde.
Nein, das ist bei PDF sogar sehr wahrscheinlich, bzw. normalerweise immer
so. Nur die Stärke, mit der das passiert, variiert.
Post by Cornelius Drautz
Post by Gunter Ohrner
Interessent hat einen Breitbandanschluss. Und die meisten Grafiken in dem
PDF sind ja 1 Bit oder 4 Bit Skizzen, die auch in hoher Auflösung
praktisch keinen Platz brauchen, dazu kommen noch einige 8 Bit
Ist halt alles eingescannt, was als Graustufe ging habe ich
(natürlich) auch entsprechend eingescannt.
Aber alles halt mit 300 DPI, die durften es dann schon sein.
Da ist auch nichts gegen einzuwenden, wenn man es später noch ordentlich
ausdrucken können soll. Aber: Hast du vielleicht viele der Bilder nach dem
einscannen deutlich runterskaliert, also haben die in deiner Ausarbeitung
deutlich kleinere Abmessungen als in der Vorlage? Das original mit 300 dpi
scannen und dann die Abmessungen halbieren ergibt eine 600 dpi Grafik.

Ich vermute u.A., dass in deiner Datei so etwas vorkommt. Ein einfaches:

# gs -dNOPAUSE -q -dBATCH -r360x360 -sDEVICE=pdfwrite \
-sOutputFile=Lawinen_rewrite.pdf Lawinen.pdf

beispielsweise reduziert ohne weitere Optimierungen/Finetuning die Größe auf
weniger als die Hälfte:

dir Lawinen*
-rw-r--r-- 1 gunter gunter 23548395 2003-12-03 21:31 Lawinen.pdf
-rw-r--r-- 1 gunter gunter 10176076 2003-12-03 22:16 Lawinen_rewrite.pdf

Was mir noch aufgefallen ist ist, dass die Schwarz-Weiß-Skizzen aussehen,
als wären es Graustufengrafiken. Hier wären 1 Bit sw-Grafiken nicht nur
deutlich schärfer, vor allem auch für den Ausdruck, sondern die
Rohdatenmenge (= unkomprimiert) wäre nur 75% der Rohdatenmenge von
16-Farb-Grafiken und nur 12,5% der Rohdatenmenge von 8 Bit
Graustufenbildern. (Die Unterschiede nach dem Kompression dürften durch
andere Kompressionsverfahren etwas geringer ausfallen.)

Allerdings weiß ich leider nicht, wie dein PDF-Generator die PDF-Datei
erzeugt. Es ist gut möglich, dass er die Grafiken von Word in einem
unkomrimierten Format bekommt und selber wieder zusammenstaucht, da hilft
natürlich dann die beste JPEG-Optimierung auf deiner Seite nichts, weil die
beim Konvertierungsvorgang alle wieder verloren geht. Und es kann natürlich
auch sein, dass die Slizzen zwar als 1 Bit sw Grafiken vorliegen aber bei
den Konvertierung ins PDF zu Graustufenbildern umgewandelt werden. In dem
Fall kann man da leider nicht viel machen, also, a) falls das so ist und b)
falls es sich nicht abschalten/einstellen lässt.

Aber je nachdem, wie viel Energie du da noch 'reinstecken möchtest könnte es
sich lohnen, die Ausgangsgrafiken nochmal dahingehend zu kontrollieren (Was
könnte man noch zu 1 Bit Grafiken machen, was nicht schon ist, was könnte
man zu 4 Bit Grafiken machen?) bzw. in den Einstellungen des PDF-Generators
zu stöbern (Kann man die maximale Auflösung einer Garfik im PDF auf 360 dpi
begrenzen? Lässt sich für JPEGs der Kompressionsfaktor einstellen?).
Ansonsten sind das Tipps für die Zukunft. ;)

Grüße,

Gunter
--
Smoke was coming out of the stricken piano. The Librarian's hands were
walking through the keys like Casanunda (- discworld's second greatest
lover -) in a nunnery. -- (Terry Pratchett, Soul Music)
*** PGP-Verschlüsselung bei eMails erwünscht :-) *** PGP: 0x1128F25F ***
Torsten Bronger
2003-12-04 09:56:06 UTC
Permalink
Halloechen!
Post by Cornelius Drautz
Gunter Ohrner
Post by Gunter Ohrner
Post by Cornelius Drautz
Habe bisher aber nur die Lawinensache konvertiert.
Uhm, und das Ergebnis ist 22 MB groß geworden, hast du das bemerkt?
Die Quelle ist auch 22 MB groß... Würde mich doch sehr wundern,
wenn das nach der Konvertierung weniger werden würde.
Das geht durchaus. Waehrend mein Kollege 60MB zur Druckerei
getragen hat, bin ich mit 7 ausgekommen.

Dein Dokument -- fuer das ich uebrigens beim ersten Anlauf meinen
Browser abbrechen musste -- muss wirklich nicht so gross sein. Wenn
die Grafiken erste Sahne bleiben sollen, wuerden auch so 7MB
ausreichen, allerdings waere eine Online-Version mit max. 2MB
u.U. zusaetzlich sinnvoll.

JPEG packt doch wie bloed, und gerade deine Grafiken mit vielen
grossen Flaechen muessten zusammenschnurren wie sonstwas.
Post by Cornelius Drautz
Post by Gunter Ohrner
Damit sollte man das Ganze auch mit den Fotos in die Nähe weniger
MB drücken können, wenn überhaupt. (Nur so als Tipp, nicht jeder
potentielle Interessent hat einen Breitbandanschluss. Und die
meisten Grafiken in dem PDF sind ja 1 Bit oder 4 Bit Skizzen, die
auch in hoher Auflösung praktisch keinen Platz brauchen, dazu
kommen noch einige 8 Bit Graustufen-
Ist halt alles eingescannt, was als Graustufe ging habe ich
(natürlich) auch entsprechend eingescannt. Aber alles halt mit 300
DPI, die durften es dann schon sein.
Nein, denn bedenke, dass deine Bilder 8bit Farbtiefe haben, waehrend
ein Drucker nur 1bit hat. Die 300dpi kriegst du also nur mit
1200dpi-Druckern aufs Papier, wenn ueberhaupt. Und du willst ja
nicht fuer die High-Endstufe, sondern fuer Interessenten an deinen
Arbeiten publizieren.

Bedenke auch, dass die dpi-Aufloesung nur stimmt, wenn das Bild mit
seinen Originalabmessungen (in Zentimetern, nicht Pixeln) ins
Word-Dokument uebernommen wird. Insbesondere ein Verkleinern fuehrt
natuerlich zu einer Vergroesserung der Aufloesung.

Last but bleileibe not least: Wenn man aus einem Buch scannt und das
Raster dieses Buches mitscannt, macht man was falsch. ;-) Wegen
dieser Krisselei greift natuerlich auch der JPEG-Algorithmus nicht
mehr richtig. Also entweder weniger Aufloesung, oder mit einem
entsprechenden Filter das Raster wegmachen ("Flecken entfernen" im
Gimp), oder am besten beides. Und *dann* als JPEG speichern.
Post by Cornelius Drautz
Post by Gunter Ohrner
und 24 Bit Farbfotos, die sich mit JPEG auch in akzeptabler
Qualität auf kleine Größen bringen lassen müssten...)
Die Fotos hatte ich alle als JPGs eingebunden, wüsste nich, was ich da
noch anders machen könnte. Aber wenn du noch eine konkrte Idee hast -
nur zu!
Es wuerde mich nicht wundern, wenn unterwegs irgendwo die
JPEG-Kodierung verloren gegangen ist. Sowohl Corel Draw als auch
Word sind Spezialisten dafuer. :-( Wie gross sind denn Deine JPEGs
zusammen?

Tschoe,
Torsten.
--
Torsten Bronger, aquisgrana, europa vetus
Cornelius Drautz
2003-12-04 15:50:00 UTC
Permalink
Wie gross sind denn Deine JPEGs zusammen?
20 MB :-)

Ein Beispiel: Staublawine-Experiment.jpg (Foto Seite 37):

Vertikale Auflösung: 72 DPI
Horizontale Auflösung: 72 DPI
Bittiefe: 24 Bit
Breite: 2224 Pixel
Höhe: 2840 Pixel

=> 2,43 MB

Corni
--
Du verstehst mich nicht? Später wirst du mich verstehen ... Freiheit
und Macht, vor allem Macht! Über jegliche zitternde Kreatur, über den
ganzen Ameisenhaufen! ... das ist das Ziel! Das musst du verstehen!
Das ist mein Abschiedswort an dich!
Torsten Bronger
2003-12-04 16:16:04 UTC
Permalink
Halloechen!
Post by Cornelius Drautz
Wie gross sind denn Deine JPEGs zusammen?
20 MB :-)
Vertikale Auflösung: 72 DPI
Horizontale Auflösung: 72 DPI
Bittiefe: 24 Bit
Breite: 2224 Pixel
Höhe: 2840 Pixel
=> 2,43 MB
Wenn das das Foto auf Seite 31 ist:

* Das bisschen blauen Himmel kannst du dir dann auch noch schenken
--> Farbtiefe nur noch ein Drittel. Aussedem bekommst du so den
Moiree raus.

* 72 DPI bei 2840 Pixel macht eine Kantenlaenge von einem Meter. Du
hast also effektiv ungefaehr 350 dpi.

* Geschickt gefiltert und abgespeichert muessten es selbst bei
diesem Bild keine 2,4 MB sein.


Und was sagst du zum Rest meines Postings?

Tschoe,
Torsten.
--
Torsten Bronger, aquisgrana, europa vetus
Cornelius Drautz
2003-12-04 16:50:19 UTC
Permalink
Post by Torsten Bronger
Und was sagst du zum Rest meines Postings?
Starker Tobak ;-)

Ich muss sagen, dass ich mich mit dieser Materie bisher nicht befasst
hatte und auch ganz akut keinen Bedarf sehe - vor der nächsten
größeren Arbeit werde ich mir aber definitiv Gedanken machen.
Ich muss das deshalb so unverbindlich formulieren, da ich dir rein
gedanklich so schnell und ohne weiteres Nachdenken im Moment nicht
folgen kann und mich auch zu wenig auskenne. Diese ganze
DPI-Pixel-Bidlgröße-Sache hatte ich noch nie so richtig verstanden.
Ich weiß eigentlich nur, was die Begriffe übersetzt bedeuten ohne ihre
genaue Funktion zu verstehen.

Das einzige was ich bisher gemacht habe ist:

1. Bild mit 300 PDI einscannen
2. Als Bitmap abspeichern
3. Mit Corel-Draw in ein JPG umwandeln
4. In Word einfügen
5. Auf die gewünschte Größe verkleinern

Was dabei genau passiert hatte mich bisher nicht interessiert - wenn
ich es allerdings richtig sehe sind die BMP->JPG-Konvertierung und das
Zuschneiden auf die gewünschte Größe die entscheidenden Ansatzpunkte.
Ich muss da mal in aller Ruhe eine Kosten/Nutzen-Rechnung machen, d.h.
wieviel Arbeit will ich in das Herumhantieren mit den Bildern stecken
um ein wieviel besseres/kleineres Ergebnis zu erzielen.

Corni
--
Du verstehst mich nicht? Später wirst du mich verstehen ... Freiheit
und Macht, vor allem Macht! Über jegliche zitternde Kreatur, über den
ganzen Ameisenhaufen! ... das ist das Ziel! Das musst du verstehen!
Das ist mein Abschiedswort an dich!
Hans-Bernhard Broeker
2003-12-04 17:32:52 UTC
Permalink
Post by Cornelius Drautz
folgen kann und mich auch zu wenig auskenne. Diese ganze
DPI-Pixel-Bidlgröße-Sache hatte ich noch nie so richtig verstanden.
Ist eigentlich ganz einfach. Das unabaenderliche am Ganzen ist

echte DPI = (Groesse in Pixeln) / (Groesse in inch)

Von den dreien sind also immer nur *zwei* frei waehlbar, das dritte
liegt damit fest. Die Dateigroesse haengt von diesen dreien nur an
der Groesse in Pixeln und dem verwendeten Speicherformat (BW / Grau /
Palette / Voll-Farbe?, JPG?).

Nun gibt es aber auch noch eine *behauptete* DPI-Angabe, die in
einigen Bild-Dateiformaten enthalten ist (in JPG und TIFF ja, in GIF
und BMP meines Wissens nicht). Die wird zwar oft urspruenglich noch
korrekt eingesetzt, aber von manchen Bearbeitungsschritten zu Unsinn
geschreddert, also kann man sich darauf nicht blind verlassen. So
geschehen z.B. bei deinem '2800 pixel bei 75dpi' Bild, das hier
genannt wurde. Das ergaebe 2800 / 75 = 37 Zoll. Das sind 94
Zentimeter, und so gross ist das Bild mit ziemlicher Sicherheit nicht
in Wirklichkeit.
Post by Cornelius Drautz
1. Bild mit 300 PDI einscannen
2. Als Bitmap abspeichern
3. Mit Corel-Draw in ein JPG umwandeln
4. In Word einfügen
Bis hier war wahrscheinlich noch alles in Butter.
Post by Cornelius Drautz
5. Auf die gewünschte Größe verkleinern
Hier nicht mehr. Jetzt kommt es naemlich drauf an, was Word unter
"verkleinern" versteht. Du hast die physische Groesse des Bildes
verkleinert. Das kann man auf zwei Arten erreichen:

1) die Pixel-Anzahl beibehalten, aber die Groesse der einzelnen Pixel
kleiner machen --> effektive DPI geht rauf.

2) die Pixel gleich gross lassen, aber auf weniger Pixel runterrechnen
--> Dateivolumen wird kleiner.

Man kann diese beiden Ansaetze natuerlich auch mischen, wenn man will.

Word benutzt offenbar Variante 1). Damit sind die Bilder als Datei
dann aber deutlich voluminoeser, als sie z.B. fuer einen Ausdruck bei
300 DPI nutzbarer Aufloesung wirklich sein muessen.
--
Hans-Bernhard Broeker (***@physik.rwth-aachen.de)
Even if all the snow were burnt, ashes would remain.
Cornelius Drautz
2003-12-04 21:48:00 UTC
Permalink
Post by Hans-Bernhard Broeker
Post by Cornelius Drautz
folgen kann und mich auch zu wenig auskenne. Diese ganze
DPI-Pixel-Bidlgröße-Sache hatte ich noch nie so richtig verstanden.
Ist eigentlich ganz einfach. Das unabaenderliche am Ganzen ist
echte DPI = (Groesse in Pixeln) / (Groesse in inch)
Hm, eigentlich ganz einfach ;-)
Post by Hans-Bernhard Broeker
Von den dreien sind also immer nur *zwei* frei waehlbar, das dritte
liegt damit fest. Die Dateigroesse haengt von diesen dreien nur an
der Groesse in Pixeln und dem verwendeten Speicherformat (BW / Grau /
Palette / Voll-Farbe?, JPG?).
Yo, klar.
Post by Hans-Bernhard Broeker
Nun gibt es aber auch noch eine *behauptete* DPI-Angabe, die in
einigen Bild-Dateiformaten enthalten ist (in JPG und TIFF ja, in GIF
und BMP meines Wissens nicht). Die wird zwar oft urspruenglich noch
korrekt eingesetzt, aber von manchen Bearbeitungsschritten zu Unsinn
geschreddert, also kann man sich darauf nicht blind verlassen. So
geschehen z.B. bei deinem '2800 pixel bei 75dpi' Bild, das hier
genannt wurde. Das ergaebe 2800 / 75 = 37 Zoll. Das sind 94
Zentimeter, und so gross ist das Bild mit ziemlicher Sicherheit nicht
in Wirklichkeit.
Aha! Das ist zum Beispiel interessant. Das war einer der Gründe,
warumich das nie verstanden habe - diese 75 DPI wie in diesem Fall
konnte ich mir nie erklären.
Post by Hans-Bernhard Broeker
Post by Cornelius Drautz
1. Bild mit 300 PDI einscannen
2. Als Bitmap abspeichern
3. Mit Corel-Draw in ein JPG umwandeln
4. In Word einfügen
Bis hier war wahrscheinlich noch alles in Butter.
Denke auch. Die Bitmaps sind bei der Konvertierung in JPG ja schon
deutlich kleiner geworden.
Post by Hans-Bernhard Broeker
Post by Cornelius Drautz
5. Auf die gewünschte Größe verkleinern
Hier nicht mehr. Jetzt kommt es naemlich drauf an, was Word unter
"verkleinern" versteht. Du hast die physische Groesse des Bildes
1) die Pixel-Anzahl beibehalten, aber die Groesse der einzelnen Pixel
kleiner machen --> effektive DPI geht rauf.
So wird es sein.
Post by Hans-Bernhard Broeker
2) die Pixel gleich gross lassen, aber auf weniger Pixel runterrechnen
--> Dateivolumen wird kleiner.
So sollte es sein :-)
Post by Hans-Bernhard Broeker
Man kann diese beiden Ansaetze natuerlich auch mischen, wenn man will.
Word benutzt offenbar Variante 1). Damit sind die Bilder als Datei
dann aber deutlich voluminoeser, als sie z.B. fuer einen Ausdruck bei
300 DPI nutzbarer Aufloesung wirklich sein muessen.
Exactemente.
Da ich leider vor dem Einfügen in Word nicht genau weiß, wie groß das
Bild sein muss und ich keine Lust habe während des Einfügevorgangs
zwischen Word und einem anderen Bildbearbeitungprogramm hin und her zu
wechseln, nur damit das Bild dann in der gewünschten Größe auch
wirklich nur 300 DPI hat - bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als
Word zu meiden :-)
Oder kann ich Word beim Verkleinern "befehlen", dass das Bild auch
nach der Verkleinerung 300 DPI haben soll? Das wäre ja die Lösung.

Hatte ich aber eh vor. Werde in den Jahresendtagen den Rechner hier
mal neu aufsetzen und dann grundsätzlich erst mal auf Open Office
umsteigen und zusätzlich dazu noch etwas "richtiges" ausprobieren.

Danke auf jeden Fall für diese (und all die anderen Antworten), wie
ich an der Länge des Threads erkenne,scheint dies wohl ein
grundsätzlicheres Problem zu sei, als ichin meiner grenzenlosen
Naivität zunächst dachte :-)

Gruß,
Corni
--
Du verstehst mich nicht? Später wirst du mich verstehen ... Freiheit
und Macht, vor allem Macht! Über jegliche zitternde Kreatur, über den
ganzen Ameisenhaufen! ... das ist das Ziel! Das musst du verstehen!
Das ist mein Abschiedswort an dich!
Cornelius Drautz
2003-12-04 21:51:03 UTC
Permalink
Cornelius Drautz <***@tiefenland.de> wrote:

Noch ein kurzer Nachtrag/eine kurze Nachfrage:

Sind 1,25 MB grundsätzlich für eine mit 300 DPI in 8 Bit eingescannte
20x14 cm-S/W-Abbildung im JPG-Format normal/akzeptabel?

Corni
--
Du verstehst mich nicht? Später wirst du mich verstehen ... Freiheit
und Macht, vor allem Macht! Über jegliche zitternde Kreatur, über den
ganzen Ameisenhaufen! ... das ist das Ziel! Das musst du verstehen!
Das ist mein Abschiedswort an dich!
Torsten Bronger
2003-12-05 11:36:42 UTC
Permalink
Halloechen!
Post by Cornelius Drautz
Sind 1,25 MB grundsätzlich für eine mit 300 DPI in 8 Bit eingescannte
20x14 cm-S/W-Abbildung im JPG-Format normal/akzeptabel?
Das bedeutet ein Packen auf ein Drittel, wenn ich richtig gerechnet
habe. Naja, das geht bei praktisch gleicher optischer Qualitaet
normalerweise noch wesentlich kleiner.

Setz doch mal eine als Original-Scan, moeglichst also als PNG oder
TIFF, auf deine Web-Seite, und dann packe ich das Ding so, wie ich
es mit meinen Bildchen immer mache. Dann kannst du ja sehen, ob dir
die Qualitaet noch zusagt.

Tschoe,
Torsten.
--
Torsten Bronger, aquisgrana, europa vetus
Wolfgang Birkenstock
2003-12-04 23:06:11 UTC
Permalink
Halliallo!
Post by Cornelius Drautz
Post by Hans-Bernhard Broeker
Word benutzt offenbar Variante 1). Damit sind die Bilder als Datei
dann aber deutlich voluminoeser, als sie z.B. fuer einen Ausdruck bei
300 DPI nutzbarer Aufloesung wirklich sein muessen.
Exactemente.
Da ich leider vor dem Einfügen in Word nicht genau weiß, wie groß das
Bild sein muss und ich keine Lust habe während des Einfügevorgangs
zwischen Word und einem anderen Bildbearbeitungprogramm hin und her zu
wechseln, nur damit das Bild dann in der gewünschten Größe auch
wirklich nur 300 DPI hat - bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als
Word zu meiden :-)
Ich glaube, da muß ich Word mal in Schutz nehmen: Das machen wohl die
meisten Programme so. Wenn man das Bild im
Layout-/Textverarbeitungsprogramm skaliert, ändert sich die effektive
Auflösung.
Post by Cornelius Drautz
Oder kann ich Word beim Verkleinern "befehlen", dass das Bild auch
nach der Verkleinerung 300 DPI haben soll? Das wäre ja die Lösung.
Hatte ich aber eh vor. Werde in den Jahresendtagen den Rechner hier
mal neu aufsetzen und dann grundsätzlich erst mal auf Open Office
umsteigen und zusätzlich dazu noch etwas "richtiges" ausprobieren.
Diese "richtigen" Programme sind - mit Ausnahem von LaTeX - leider
ziemlich teuer. Ich hatte es erwähnt: RagTime ist für die private
Nutzung frei.



Gruß Wolle
--
Wolfgang Birkenstock
Sportfotografie - Wissenschaftsjournalismus - Buchproduktionen
***@wb-on.de http://www.wb-on.de
Hans-Bernhard Broeker
2003-12-05 12:34:36 UTC
Permalink
[...]
Post by Cornelius Drautz
Post by Hans-Bernhard Broeker
Nun gibt es aber auch noch eine *behauptete* DPI-Angabe, die in
einigen Bild-Dateiformaten enthalten ist (in JPG und TIFF ja, in GIF
und BMP meines Wissens nicht). Die wird zwar oft urspruenglich noch
Aha! Das ist zum Beispiel interessant. Das war einer der Gründe,
warumich das nie verstanden habe - diese 75 DPI wie in diesem Fall
konnte ich mir nie erklären.
Im Zweifelsfall kann das niemand ausser dem Autor des Programmes, das
die da rein geschrieben hat, bzw. der Anwender, der die Option nicht
gefunden hat, wo er das haette korrekt einstellen (lassen) koennen.
Post by Cornelius Drautz
Da ich leider vor dem Einfügen in Word nicht genau weiß, wie groß das
Bild sein muss und ich keine Lust habe während des Einfügevorgangs
zwischen Word und einem anderen Bildbearbeitungprogramm hin und her zu
wechseln, nur damit das Bild dann in der gewünschten Größe auch
wirklich nur 300 DPI hat - bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als
Word zu meiden :-)
Entweder das, oder du musst dem inneren Schweinehund Ruhe befehlen und
dich statt von der Lust vom Ziel eines optimierten Ergebnisses leiten
lassen...

Die z.B. von der c't empfohlene Variante ist die, das Bild direkt in
(ca.) der wirklich noetigen Aufloesung zu scannen. Wenn du also
weisst, dass das von Original 20x14 cm^2 auf ungefaehr 5x3.6 cm^2
verkleinert wird, und 300 DPI Druckaufloesung reichen, dann scannst du
von vornherein nur mit 75 DPI. Das hat nebenbei noch den Vorteil,
dass der Scan schneller geht, und die Datei zu keinem Zeitpunkt
monstroes gross wird.

Fazit: fuer ordentlich Arbeit braucht man auch heute noch ordentliches
Werkzeug und die Faehigkeit, damit umzugehen. Und nein, Word faellt
nicht unter "ordentliches Werkzeug", wenn es um DTP geht, und genau
darum geht es bei Diplom- und Doktorarbeiten letztendlich. DTP mit
Word geht ungefaehr so gut wie Kunstschnitzen mit einem Steakmesser.
--
Hans-Bernhard Broeker (***@physik.rwth-aachen.de)
Even if all the snow were burnt, ashes would remain.
Torsten Bronger
2003-12-04 18:25:37 UTC
Permalink
Halloechen!
Post by Cornelius Drautz
Post by Torsten Bronger
Und was sagst du zum Rest meines Postings?
Starker Tobak ;-)
[...] Ich muss das deshalb so unverbindlich formulieren, da ich
dir rein gedanklich so schnell und ohne weiteres Nachdenken im
Moment nicht folgen kann und mich auch zu wenig auskenne. Diese
ganze DPI-Pixel-Bidlgröße-Sache hatte ich noch nie so richtig
verstanden. Ich weiß eigentlich nur, was die Begriffe übersetzt
bedeuten ohne ihre genaue Funktion zu verstehen.
Ups, tschuldigung ... dann werde ich ein bisschen abkuehlen.
Post by Cornelius Drautz
1. Bild mit 300 PDI einscannen
2. Als Bitmap abspeichern
3. Mit Corel-Draw in ein JPG umwandeln
4. In Word einfügen
5. Auf die gewünschte Größe verkleinern
[...]
Im Prinzip sollte das Programm, mit dem du scannst, alles bieten,
was du brauchst. Insbesondere sollte es einen Flecken-Entferner und
einen JPEG-Export haben, bei dem du auch die Qualitaet einstellen
kannst. 70%--85% sind hier sinnvolle Werte. Die dpi-Aufloesung
ist:

Breite in Pixeln * 2,54
--------------------------------------
Breite auf dem Papier in Zentimetern

Das sollte 150--200 dpi nicht uebersteigen.

Tschoe,
Torsten.
--
Torsten Bronger, aquisgrana, europa vetus
Frank Radmacher
2003-12-02 18:11:46 UTC
Permalink
Post by Cornelius Drautz
Oh man, hätte nie für möglich gehalten, dass das bei den heutigen
Möglichkeiten tatsächlich noch ein so fundamentales Problem darstellt!
Hast du/hat jemand Erfahrungswerte was rtf angeht? Könnte das funzen?
Ich würde auf jeden Fall nach einem anderen Format suchen und wenn das
nicht hilft, nach einer Alternative zu Word. Ob rtf alle von Dir
benötigten Features bietet und ob sich das Problem damit löst weiß ich
leider nicht. Probier es aus.

Ansonsten fallen mir spontan noch zwei andere eventuelle Lösungen ein:
1. Das neue Word2003 unterstützt auch ein XML-Format. Vielleicht hat
sich hier auch auf der Darstellungsebene etwas in Sachen Portabelität
getan, wer weiß? Word2003 hat natürlich auch nicht jeder.
2. openoffice.org, falls dieses auf beiden Rechnern verfügbar ist bzw.
gemacht werden darf. Dort gibt es ja unter anderem auch den pdf-Export
mit einem Klick. Vielleicht reicht es aber auch schon, die
Word-Dokumente unter OpenOffice abzuspeichern (wenn es unbedingt ein
Word-Dokument bleiben soll).

Gruß,
Frank
Hans-Bernhard Broeker
2003-12-02 18:31:43 UTC
Permalink
Post by Frank Radmacher
Ich würde auf jeden Fall nach einem anderen Format suchen und wenn das
nicht hilft, nach einer Alternative zu Word. Ob rtf alle von Dir
benötigten Features bietet und ob sich das Problem damit löst weiß ich
leider nicht.
Tut es mit grosser Sicherheit nicht. RTF ist nur ein alternatives
Speicherformat fuer das *Dokument*. Auf die Ausgabe hat das ungefaehr
soviel Einfluss wie die Groesse eines Sacks Mehl auf die Form der
Torte.
Post by Frank Radmacher
1. Das neue Word2003 unterstützt auch ein XML-Format. Vielleicht hat
sich hier auch auf der Darstellungsebene etwas in Sachen
Portabelität getan, wer weiß? Word2003 hat natürlich auch nicht
jeder.
Selbes Problem wie oben.
Post by Frank Radmacher
2. openoffice.org, falls dieses auf beiden Rechnern verfügbar ist bzw.
gemacht werden darf. Dort gibt es ja unter anderem auch den pdf-Export
mit einem Klick. Vielleicht reicht es aber auch schon, die
Word-Dokumente unter OpenOffice abzuspeichern (wenn es unbedingt ein
Word-Dokument bleiben soll).
Hier *koennte* es einen Unterschied geben, aber auch da wuerde ich
eher dagegen wetten. OpenOffice eifert in fast allem Microsoft nach,
und meines dunklen Erinnerns schliesst das auch die
Drucker-Abhaengigkeit der Ergebnisse ein.
--
Hans-Bernhard Broeker (***@physik.rwth-aachen.de)
Even if all the snow were burnt, ashes would remain.
Torsten Bronger
2003-12-02 19:08:27 UTC
Permalink
Halloechen!
Post by Hans-Bernhard Broeker
Post by Frank Radmacher
Ich würde auf jeden Fall nach einem anderen Format suchen und wenn das
nicht hilft, nach einer Alternative zu Word. Ob rtf alle von Dir
benötigten Features bietet und ob sich das Problem damit löst weiß ich
leider nicht.
Tut es mit grosser Sicherheit nicht.
Streiche "mit grosser Sicherheit".
Post by Hans-Bernhard Broeker
RTF ist nur ein alternatives Speicherformat fuer das *Dokument*.
Auf die Ausgabe hat das ungefaehr soviel Einfluss wie die Groesse
eines Sacks Mehl auf die Form der Torte.
Genau.
Post by Hans-Bernhard Broeker
Post by Frank Radmacher
1. Das neue Word2003 unterstützt auch ein XML-Format. Vielleicht hat
sich hier auch auf der Darstellungsebene etwas in Sachen
Portabelität getan, wer weiß? Word2003 hat natürlich auch nicht
jeder.
Selbes Problem wie oben.
Absolut. Zumal Microsoft wieder mal kalte Fuese bekommen hat und
den XML-Support nur in eine "Professional"-Version packen moechte.
Post by Hans-Bernhard Broeker
Post by Frank Radmacher
2. openoffice.org, falls dieses auf beiden Rechnern verfügbar ist bzw.
gemacht werden darf. Dort gibt es ja unter anderem auch den pdf-Export
mit einem Klick. Vielleicht reicht es aber auch schon, die
Word-Dokumente unter OpenOffice abzuspeichern (wenn es unbedingt ein
Word-Dokument bleiben soll).
Hier *koennte* es einen Unterschied geben, aber auch da wuerde ich
eher dagegen wetten.
Ich auch. Das ist auch nicht der Anspruch von OOo und Word.

Das Fazit ist, dass man Text in OOo und Word derart schreiben muss,
dass irgendwelche Rundungsfehler oder andere Metriken einem nicht
das Layout vermasseln. Wenn man diese Programme nicht im
Extremmodus betreibt, ist das auch ohne Probleme moeglich. Fuer
genaue Positionierung von Text auf der Seite, der u.U. auch noch in
irgendeine Box passen muss, muss man ein DTP-Programm benutzen.

Oder man benutzt LaTeX, was zugegebenermassen nicht einfach so Word
ersezen kann. Allerdings ist wird dort gerade auf die
Angstroemgenaue Reproduzierbarkeit in Zeit, Raum und Betriebssystem
besonderer Wert gelegt; mit einer Paranoia uebrigens, die selbst mir
zu weit geht.

Tschoe,
Torsten.
--
Torsten Bronger, aquisgrana, europa vetus
Cornelius Drautz
2003-12-02 19:31:34 UTC
Permalink
Post by Torsten Bronger
Das Fazit ist, dass man Text in OOo und Word derart schreiben muss,
dass irgendwelche Rundungsfehler oder andere Metriken einem nicht
das Layout vermasseln. Wenn man diese Programme nicht im
Extremmodus betreibt, ist das auch ohne Probleme moeglich. Fuer
genaue Positionierung von Text auf der Seite, der u.U. auch noch in
irgendeine Box passen muss, muss man ein DTP-Programm benutzen.
Oder man benutzt LaTeX, was zugegebenermassen nicht einfach so Word
ersezen kann. Allerdings ist wird dort gerade auf die
Angstroemgenaue Reproduzierbarkeit in Zeit, Raum und Betriebssystem
besonderer Wert gelegt; mit einer Paranoia uebrigens, die selbst mir
zu weit geht.
Ich antworte mal stellvertretend an dieser Stelle. Zunächst mal vielen
Dank für all die Antworten, ich muss mein "Problem" allerdings wohl
etwas präziser beschreiben:

Ich selber habe kein bis kaum Probleme damit andere Programme und
andere Formate auszuprobieren.
Das Problem ist eher "auf der anderen Seite" :-)

Konkret: Mein mittlerweile 75jähriger Opa möchte einfach meine während
des Studiums geschriebenen Arbeiten bei sich ausdrucken und ich bin
froh, dass er dazu mit Word gut genug umgehen kann. Ich kann ihm
schlecht etwas komplett neues vorsetzen.
Bedauerlicherweise ist das Ergebnis, wie beschrieben, nicht das
gewünschte.

Wie kann ich ihm also eine Word-Datei schicken, die "gleich" aussieht?
Wenn ich eure Antworten richtig interpretiere wohl leider gar nicht
:-(
Ich werde als nächstes mal die pdf-Variante probieren und
grundsätzlich wohl mal auf Open Office umsteigen, das hatte ich eh
schon lange vor. Spätestens zur Magisterarbeit in ~ einem Jahr will
ich mich für ein anderes Programm entschieden und darin eingearbeitet
haben.

Corni
--
Du verstehst mich nicht? Später wirst du mich verstehen ... Freiheit
und Macht, vor allem Macht! Über jegliche zitternde Kreatur, über den
ganzen Ameisenhaufen! ... das ist das Ziel! Das musst du verstehen!
Das ist mein Abschiedswort an dich!
Torsten Bronger
2003-12-02 20:17:10 UTC
Permalink
Halloechen!
Post by Cornelius Drautz
[...]
Konkret: Mein mittlerweile 75jähriger Opa möchte einfach meine
während des Studiums geschriebenen Arbeiten bei sich ausdrucken
und ich bin froh, dass er dazu mit Word gut genug umgehen
kann. Ich kann ihm schlecht etwas komplett neues vorsetzen.
Bedauerlicherweise ist das Ergebnis, wie beschrieben, nicht das
gewünschte.
Wie kann ich ihm also eine Word-Datei schicken, die "gleich"
aussieht? Wenn ich eure Antworten richtig interpretiere wohl
leider gar nicht :-(
Ich werde als nächstes mal die pdf-Variante probieren
Fuer das, was du beschreibst (d.h. dein Grossvater will die Dinger
gar nicht bearbeiten), ist ja gerade PDF gemacht worden! Aus Word
heraus ein PDF machen ist doch simpel.

Tschoe,
Torsten.
--
Torsten Bronger, aquisgrana, europa vetus
Cornelius Drautz
2003-12-02 22:05:09 UTC
Permalink
Post by Torsten Bronger
Fuer das, was du beschreibst (d.h. dein Grossvater will die Dinger
gar nicht bearbeiten), ist ja gerade PDF gemacht worden! Aus Word
heraus ein PDF machen ist doch simpel.
Yo (siehe meine andere Antwort im Thread). Grundsätzlich wäre es
natürlich auch toll, wenn man am selben Dokument an verschiedenen
Rechnern mit den gleichen Voraussetzungen und Ergebnissen arbeiten
könnte. "Ich als Mann von Welt" ™ brauche das unbedingt ;-)

Corni
--
Du verstehst mich nicht? Später wirst du mich verstehen ... Freiheit
und Macht, vor allem Macht! Über jegliche zitternde Kreatur, über den
ganzen Ameisenhaufen! ... das ist das Ziel! Das musst du verstehen!
Das ist mein Abschiedswort an dich!
Thomas Reincke
2003-12-04 07:05:01 UTC
Permalink
Post by Torsten Bronger
gar nicht bearbeiten), ist ja gerade PDF gemacht worden! Aus Word
heraus ein PDF machen ist doch simpel.
Wobei sich bveim Wechsel vom Standarddrucker zum Distiller wieder das
Problem mit der Umformatierung, sprich: schweisstreibende Nächte ergibt.
--
Thomas Reincke
Torsten Bronger
2003-12-04 09:04:03 UTC
Permalink
Halloechen!
Post by Thomas Reincke
Post by Torsten Bronger
gar nicht bearbeiten), ist ja gerade PDF gemacht worden! Aus
Word heraus ein PDF machen ist doch simpel.
Wobei sich bveim Wechsel vom Standarddrucker zum Distiller wieder
das Problem mit der Umformatierung, sprich: schweisstreibende
Nächte ergibt.
Vielleicht hilft folgende Strategie: Man installiert sich

http://www.cs.wisc.edu/~ghost/doc/AFPL/get811.htm
und
http://www.cs.wisc.edu/~ghost/gsview/get45.htm

(das ist sehr einfach) und druckt nur noch mit einem
Postscript-Drucker in eine Postscript-Datei. Weiterer Vorteil: Eine
wirklich gute PDF-Umwandlung wird kostenlos gleich mitgeliefert, und
fuer Feinde der Kommandozeile ist alles Bunti-Klicki.

Tschoe,
Torsten.
--
Torsten Bronger, aquisgrana, europa vetus
Konrad Neuwirth
2003-12-02 22:40:56 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Cornelius Drautz
Naja, es geht ja nicht wirklich um andere Systeme, jedenfalls nicht
was meine Auffassung von System angeht...
Tja, und PDF aus Word geht nun mal nicht einfach so mit einem Klick.
Also, zumindest mit Acrobat 5.0 ist man nahe genug dran, an nur einem
Klick -- die Macros in Word sind dann schon recht hilfreich, auch für
Links innerhalb des Dokuments u.ä.

Herzliche Grüße,
Konrad
Hans-Bernhard Broeker
2003-12-02 16:00:24 UTC
Permalink
Post by Cornelius Drautz
Hmmmm, aber Word ist doch eigentlich schon WYSIWYG oder liege ich
hier einem kapitalen Irrtum zu Grunde?
Du faellst ihm hoechstens zum Opfer... Aber Haarspalterei beiseite:
Word ist durchaus im Rahmen des moeglichen WYSIWYG. Nur eben nicht
geraeteunabhaengig, weder bei der Druck- noch der Bildschirmausgabe.
Sprich, wenn sich der ausgewaehlte (und nicht etwa nur der Standard-)
Drucker aendert, aendert sich sowohl die Schirm-Ansicht als auch das,
was ausgedruckt wird. Du kriegst also weiterhin WYSIWYG, nur eben mit
einem geaenderten "what" ;->
Post by Cornelius Drautz
Post by Jens de Vries
Wenn es Dir nur auf gleiche Bildschirmdarstellungen ankommt,
Nein, tut es nicht. Ich will hauptsächlich, dass es auf dem Papier
gleich aussieht, egal wo ich es ausdrucke, was auf dem Moni ist, ist
nebensächlich.
Dann ist Druck direkt aus Word nicht der richtige Ausgabepfad fuer
deine Zwecke, und u.U. ist auch Word selbst schon die falsche Wahl.

Ein Ausdruck in einen PostScript- oder PDF-Drucker-Simulator-Treiber
hinein kaeme schon eher in Frage. Diese Dateiformate sind per Design
geraeteunabhaengig, denn sie geben eine mathematische Beschreibung, wo
genau (im Rahmen des technisch moeglichen) Tinte/Toner auf die Seite
kommt und wo nicht, ohne dass es dabei auf Details des verwendeten
Druckers oder aehnliches ankommt.

Das Ergebnis kannst du dann z.B. mit Acroread anschauen und auch von
dort ausdrucken, und es wird, korrekt angewendet, auch ueberall gleich
aussehen.
--
Hans-Bernhard Broeker (***@physik.rwth-aachen.de)
Even if all the snow were burnt, ashes would remain.
Wolfgang Birkenstock
2003-12-04 00:28:49 UTC
Permalink
Halliallo!
Post by Jens de Vries
Post by Cornelius Drautz
Hm, gedanklich war ich auch schon beim Drucker angekommen...
Gibt es eine einfache Möglichkeit des WISIWIGNMWIAAWPII (What I see is
what I get, no matter where I am and which printer is installed)?
Sie wissen was ich meine ;-)
Das kann nicht gehen. Damit es Monitor so aussieht wie auf dem Papier,
musst Du die Auflösung des Druckers einbeziehen.
Wenn es Dir nur auf gleiche Bildschirmdarstellungen ankommt, dann
installiere halt irgendeinen Drucker und stelle ihn auf beiden Rechnern
als Standard ein.
Und warum kriegt das jede halbwegs ernsthafte Layout-Programm -
InDesign, Xpress, VivaPress, Framemaker, RagTime (für private Zwecke
kostenlos zu nutzen) usw. - hin?



Gruß Wolle
--
Wolfgang Birkenstock
Sportfotografie - Wissenschaftsjournalismus - Buchproduktionen
***@wb-on.de http://www.wb-on.de
Jens de Vries
2003-12-04 10:05:21 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Birkenstock
Halliallo!
Und warum kriegt das jede halbwegs ernsthafte Layout-Programm -
InDesign, Xpress, VivaPress, Framemaker, RagTime (für private Zwecke
kostenlos zu nutzen) usw. - hin?
Hi Wolle,
keine Ahnung da ich genannte Produkte nicht kenne und nicht weiss, wie
sie das Problem umgehen.
Word kann es jedenfalls nicht und verändert das Layout bei Wechsel des
Druckertreibers.
Jens
Torsten Bronger
2003-12-04 10:26:50 UTC
Permalink
Halloechen!
Post by Wolfgang Birkenstock
Und warum kriegt das jede halbwegs ernsthafte Layout-Programm -
InDesign, Xpress, VivaPress, Framemaker, RagTime (für private Zwecke
kostenlos zu nutzen) usw. - hin?
Hi Wolle, keine Ahnung da ich genannte Produkte nicht kenne und
nicht weiss, wie sie das Problem umgehen. Word kann es jedenfalls
nicht und verändert das Layout bei Wechsel des Druckertreibers.
Nunja, aber du hast in deinem Posting so getan, als wenn man auch
nichts anderes erwarten kann. Dabei wuerd ich es eher umgekehrt
formulieren: Wenn man ein Textverarbeitungsprogramm vom Reissbrett
entwickeln wuerde, muss man schon ziemlich besoffen sein, um das
Verhalten des Druckertreibers in den Textsatz miteinzubeziehen.

Tschoe,
Torsten.
--
Torsten Bronger, aquisgrana, europa vetus
Jens de Vries
2003-12-04 12:01:42 UTC
Permalink
Post by Torsten Bronger
Nunja, aber du hast in deinem Posting so getan, als wenn man auch
nichts anderes erwarten kann. Dabei wuerd ich es eher umgekehrt
formulieren: Wenn man ein Textverarbeitungsprogramm vom Reissbrett
entwickeln wuerde, muss man schon ziemlich besoffen sein, um das
Verhalten des Druckertreibers in den Textsatz miteinzubeziehen.
Ich bleibe auch dabei, dass, wenn man WYSIWIG programmiert ( im Sinne
von Layout auf dem Monitor == Layout auf dem Papier ) man die
Fähigkeiten des Druckers einbeziehen muss. Diese Fähigkeiten definiert
nun mal der Druckertreiber.
Ob und wie Profi-Layout-Prgramme da umgehen, ist mir nicht bekannt.
Torsten Bronger
2003-12-04 12:22:26 UTC
Permalink
Halloechen!
Post by Jens de Vries
Post by Torsten Bronger
Nunja, aber du hast in deinem Posting so getan, als wenn man auch
nichts anderes erwarten kann. Dabei wuerd ich es eher umgekehrt
formulieren: Wenn man ein Textverarbeitungsprogramm vom Reissbrett
entwickeln wuerde, muss man schon ziemlich besoffen sein, um das
Verhalten des Druckertreibers in den Textsatz miteinzubeziehen.
Ich bleibe auch dabei, dass, wenn man WYSIWIG programmiert ( im
Sinne von Layout auf dem Monitor == Layout auf dem Papier ) man
die Fähigkeiten des Druckers einbeziehen muss. Diese Fähigkeiten
definiert nun mal der Druckertreiber.
Und wieso braucht WYSIWIG keine Angaben ueber den Bildschirm?
Post by Jens de Vries
Ob und wie Profi-Layout-Prgramme da umgehen, ist mir nicht
bekannt.
Das "Ob" sollte wohl klar sein -- ansonsten wuerden taeglich in der
Print-Wirtschaft Millionen Euro fuer nichts den Bach heruntergehen.

Das "Wie" ist ganz einfach: Man liest die Fontmetriken (Groessen der
Buchstaben in Zentimetern) aus den Font-Dateien und macht dasselbe
mit den Grafiken, und verteilt dann alles dementsprechend auf der
Seite. Der Drucker ist dann genau das, was er eigentlich auch sein
soll, naemlich ein dummes Peripherie-Geraet, das die Dinge genauso
auf's Papier bringt, wie es ihm befohlen wird.

Wie ich schon sagte, kann man dieses Verhalten mit Word simulieren,
indem man immer mit demseben Postscript-Druckertreiber in eine Datei
druckt und die Ausgabe -- ob auf dem Drucker oder als PDF -- einem
Postscript-Rasterizer, z.B. Ghostscript, ueberlaesst.

Tschoe,
Torsten.
--
Torsten Bronger, aquisgrana, europa vetus
Daniel Becker
2003-12-04 12:33:57 UTC
Permalink
Post by Torsten Bronger
Und wieso braucht WYSIWIG keine Angaben ueber den Bildschirm?
Das "Zielmedium" bei Word (und eigentlich allem was mit "WYSIWYG" wirbt)
ist nunmal Papier (oder Folien oder whatever). Word ist einfach nicht
dafür gedacht, rein elektronische Dokumente zu erzeugen. Dafür gibt's
dann halt den Distiller o.ä.
Post by Torsten Bronger
Post by Jens de Vries
Ob und wie Profi-Layout-Prgramme da umgehen, ist mir nicht
bekannt.
Das "Ob" sollte wohl klar sein -- ansonsten wuerden taeglich in der
Print-Wirtschaft Millionen Euro fuer nichts den Bach heruntergehen.
Weil die dauernd ihre Drucker wechseln? Eher unwahrscheinlich.
Post by Torsten Bronger
Das "Wie" ist ganz einfach: Man liest die Fontmetriken (Groessen der
Buchstaben in Zentimetern) aus den Font-Dateien und macht dasselbe
mit den Grafiken, und verteilt dann alles dementsprechend auf der
Seite.
Und das ist genau der Punkt - definiere "Seite". Je nach Drucker kann
nunmal der maximal bedruckbare Bereich verschieden gross sein, auch bei
identischem Papierformat.
Post by Torsten Bronger
Der Drucker ist dann genau das, was er eigentlich auch sein
soll, naemlich ein dummes Peripherie-Geraet, das die Dinge genauso
auf's Papier bringt, wie es ihm befohlen wird.
Das würde so eben ganeu dann funzen, wenn entweder alle Drucker in
Punkte bedruckbarer Bereich übereinstimmen würden, oder aber alle
Programme für den (irgendwie vorher zu ermittelnden) worst case drucken.
Post by Torsten Bronger
Wie ich schon sagte, kann man dieses Verhalten mit Word simulieren,
indem man immer mit demseben Postscript-Druckertreiber in eine Datei
druckt und die Ausgabe -- ob auf dem Drucker oder als PDF -- einem
Postscript-Rasterizer, z.B. Ghostscript, ueberlaesst.
Hier würde mich dann aber mal interessieren, wie dabei dann
sichergestellt wird, dass auch wirklich alles tatsächlich auf dem Papier
(=im bedurckbaren Bereich des jeweiligen angeschlossenen Druckers) landet.

Tschö,
Daniel
Torsten Bronger
2003-12-04 13:53:05 UTC
Permalink
Halloechen!
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
Und wieso braucht WYSIWIG keine Angaben ueber den Bildschirm?
Das "Zielmedium" bei Word (und eigentlich allem was mit "WYSIWYG"
wirbt) ist nunmal Papier (oder Folien oder whatever).
Bei WYSIWYG muss es prinzipiell *zwei* Zielmedien geben.
Post by Daniel Becker
[...]
Post by Torsten Bronger
Post by Jens de Vries
Ob und wie Profi-Layout-Prgramme da umgehen, ist mir nicht
bekannt.
Das "Ob" sollte wohl klar sein -- ansonsten wuerden taeglich in der
Print-Wirtschaft Millionen Euro fuer nichts den Bach heruntergehen.
Weil die dauernd ihre Drucker wechseln? Eher unwahrscheinlich.
Meinst du, eine Zeitschrift oder ein Buch wird nur einmal an einer
riesigen Druckmaschine ausgegeben?
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
Das "Wie" ist ganz einfach: Man liest die Fontmetriken (Groessen der
Buchstaben in Zentimetern) aus den Font-Dateien und macht dasselbe
mit den Grafiken, und verteilt dann alles dementsprechend auf der
Seite.
Und das ist genau der Punkt - definiere "Seite". Je nach Drucker
kann nunmal der maximal bedruckbare Bereich verschieden gross
sein, auch bei identischem Papierformat.
Wenn ich eine Farbgrafik auf einem S/W-Drucker ausgebe, habe ich ja
auch Verlust. Das muss ich eben vorher beruecksichtigen. Im Falle
der Raender dadurch, dass ich soviel Rand lasse, dass selbst der
bloedeste Drucker das hinbekommt. In der Realitaet wird es auch
genau so gemacht.

Uebrigens besteht das Problem auch in Word, *obwohl* Word den
Druckertreiber miteinbezieht.
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
Der Drucker ist dann genau das, was er eigentlich auch sein
soll, naemlich ein dummes Peripherie-Geraet, das die Dinge genauso
auf's Papier bringt, wie es ihm befohlen wird.
Das würde so eben ganeu dann funzen, wenn entweder alle Drucker in
Punkte bedruckbarer Bereich übereinstimmen würden, oder aber alle
Programme für den (irgendwie vorher zu ermittelnden) worst case drucken.
Oder man ein Modul zwischenschaltet, das die reine
Seitenbeschreibung in die Druckerbeschreibung umsetzt. Eigentlich
sollte das der Sruckertreiber machen. Ein Treiber ist normalerweise
fuer eine Schnittstelle da, damit das Programm ueber die Hardware
nur das noetigste wissen muss. Und die Breite des kleinen "a"
gehoert ganz sicher nicht dazu.
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
Wie ich schon sagte, kann man dieses Verhalten mit Word simulieren,
indem man immer mit demseben Postscript-Druckertreiber in eine Datei
druckt und die Ausgabe -- ob auf dem Drucker oder als PDF -- einem
Postscript-Rasterizer, z.B. Ghostscript, ueberlaesst.
Hier würde mich dann aber mal interessieren, wie dabei dann
sichergestellt wird, dass auch wirklich alles tatsächlich auf dem
Papier (=im bedurckbaren Bereich des jeweiligen angeschlossenen
Druckers) landet.
Also wenn du so drauf herumreitest, muss ich das fragen: Wie sehen
deine Dokumente aus? Schreibst du 21 cm lange Zeilen?

Im uebrigen koennen wir hier diskutieren, wie wir wollen. Alles von
700 EUR aufwaerts kriegt vollkommen geraeteunabhaengigen Textsatz
hin, und LaTeX ebenso.

Tschoe,
Torsten.
--
Torsten Bronger, aquisgrana, europa vetus
Torsten Bronger
2003-12-04 13:55:27 UTC
Permalink
Halloechen!
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
Und wieso braucht WYSIWIG keine Angaben ueber den Bildschirm?
Das "Zielmedium" bei Word (und eigentlich allem was mit "WYSIWYG"
wirbt) ist nunmal Papier (oder Folien oder whatever).
Bei WYSIWYG muss es prinzipiell *zwei* Zielmedien geben.
Post by Daniel Becker
[...]
Post by Torsten Bronger
Post by Jens de Vries
Ob und wie Profi-Layout-Prgramme da umgehen, ist mir nicht
bekannt.
Das "Ob" sollte wohl klar sein -- ansonsten wuerden taeglich in der
Print-Wirtschaft Millionen Euro fuer nichts den Bach heruntergehen.
Weil die dauernd ihre Drucker wechseln? Eher unwahrscheinlich.
Meinst du, eine Zeitschrift oder ein Buch wird nur einmal an einer
riesigen Druckmaschine ausgegeben?
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
Das "Wie" ist ganz einfach: Man liest die Fontmetriken (Groessen der
Buchstaben in Zentimetern) aus den Font-Dateien und macht dasselbe
mit den Grafiken, und verteilt dann alles dementsprechend auf der
Seite.
Und das ist genau der Punkt - definiere "Seite". Je nach Drucker
kann nunmal der maximal bedruckbare Bereich verschieden gross
sein, auch bei identischem Papierformat.
Wenn ich eine Farbgrafik auf einem S/W-Drucker ausgebe, habe ich ja
auch Verlust. Das muss ich eben vorher beruecksichtigen. Im Falle
der Raender dadurch, dass ich soviel Rand lasse, dass selbst der
bloedeste Drucker das hinbekommt. In der Realitaet wird es auch
genau so gemacht.

Uebrigens besteht das Problem auch in Word, *obwohl* Word den
Druckertreiber miteinbezieht.
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
Der Drucker ist dann genau das, was er eigentlich auch sein
soll, naemlich ein dummes Peripherie-Geraet, das die Dinge genauso
auf's Papier bringt, wie es ihm befohlen wird.
Das würde so eben ganeu dann funzen, wenn entweder alle Drucker in
Punkte bedruckbarer Bereich übereinstimmen würden, oder aber alle
Programme für den (irgendwie vorher zu ermittelnden) worst case drucken.
Oder man ein Modul zwischenschaltet, das die reine
Seitenbeschreibung in die Druckerbeschreibung umsetzt. Eigentlich
sollte das der Druckertreiber machen. Ein Treiber ist normalerweise
fuer eine Schnittstelle da, damit das Programm ueber die Hardware
nur das noetigste wissen muss. Und die Breite des kleinen "a"
gehoert ganz sicher nicht dazu.
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
Wie ich schon sagte, kann man dieses Verhalten mit Word simulieren,
indem man immer mit demseben Postscript-Druckertreiber in eine Datei
druckt und die Ausgabe -- ob auf dem Drucker oder als PDF -- einem
Postscript-Rasterizer, z.B. Ghostscript, ueberlaesst.
Hier würde mich dann aber mal interessieren, wie dabei dann
sichergestellt wird, dass auch wirklich alles tatsächlich auf dem
Papier (=im bedurckbaren Bereich des jeweiligen angeschlossenen
Druckers) landet.
Also wenn du so drauf herumreitest, muss ich das fragen: Wie sehen
deine Dokumente aus? Schreibst du 21 cm lange Zeilen?

Im uebrigen koennen wir hier diskutieren, wie wir wollen. Alles von
700 EUR aufwaerts kriegt vollkommen geraeteunabhaengigen Textsatz
hin, und LaTeX ebenso.

Tschoe,
Torsten.
--
Torsten Bronger, aquisgrana, europa vetus
Daniel Becker
2003-12-04 15:14:52 UTC
Permalink
Post by Torsten Bronger
Bei WYSIWYG muss es prinzipiell *zwei* Zielmedien geben.
Nö. What you see (vorher, am Bildschirm) is what you get (letztlich, auf
dem Drucker), so wurde es zumindest mal eingeführt. Ist aber eigentlich
auch nebensächlich, denn so oder so muss man dazu den Drucker mit
einbeziehen, wenn man beides gleich haben will.
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
Das "Ob" sollte wohl klar sein -- ansonsten wuerden taeglich in der
Print-Wirtschaft Millionen Euro fuer nichts den Bach heruntergehen.
Weil die dauernd ihre Drucker wechseln? Eher unwahrscheinlich.
Meinst du, eine Zeitschrift oder ein Buch wird nur einmal an einer
riesigen Druckmaschine ausgegeben?
Das nicht, aber es wird wohl eher nicht vorher schonmal auf dem
Laserdrucker nebenan komplett ausgedruckt mit dem Anspruch, dass es da
genau so aussieht wie später in der Druckerei. Und damit man am Ende das
bekommt, was man sich vorgestellt hat, gibt's ja z.B. PPD-Files etc.
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
Das "Wie" ist ganz einfach: Man liest die Fontmetriken (Groessen der
Buchstaben in Zentimetern) aus den Font-Dateien und macht dasselbe
mit den Grafiken, und verteilt dann alles dementsprechend auf der
Seite.
Und das ist genau der Punkt - definiere "Seite". Je nach Drucker
kann nunmal der maximal bedruckbare Bereich verschieden gross
sein, auch bei identischem Papierformat.
Wenn ich eine Farbgrafik auf einem S/W-Drucker ausgebe, habe ich ja
auch Verlust. Das muss ich eben vorher beruecksichtigen. Im Falle
der Raender dadurch, dass ich soviel Rand lasse, dass selbst der
bloedeste Drucker das hinbekommt. In der Realitaet wird es auch
genau so gemacht.
Und für die Zielgruppe von Word hältst du das für den richtigen Ansatz?
Erstmal zu ermitteln, wie gross genau der Druckbereich des jeweiligen
Druckers ist? Oder einfach an allen Rändern 4cm Platz zu lassen? Also
ich kann da zumindest gut nachvollziehen, warum man das Dokument-Layout
da an den Drucker anpasst, zumal wenn das Programm überhaupt nicht den
Anspruch hat, dass mit ihm erzeugte Dokumente auf allen Rechnern exakt
gleich aussehen.
Post by Torsten Bronger
Uebrigens besteht das Problem auch in Word, *obwohl* Word den
Druckertreiber miteinbezieht.
Das ist dann wohl aber eher ein Bug (von Word und/oder dem
Druckertreiber) als ein prinzipbedingtes Problem.
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
Der Drucker ist dann genau das, was er eigentlich auch sein
soll, naemlich ein dummes Peripherie-Geraet, das die Dinge genauso
auf's Papier bringt, wie es ihm befohlen wird.
Das würde so eben ganeu dann funzen, wenn entweder alle Drucker in
Punkte bedruckbarer Bereich übereinstimmen würden, oder aber alle
Programme für den (irgendwie vorher zu ermittelnden) worst case drucken.
Oder man ein Modul zwischenschaltet, das die reine
Seitenbeschreibung in die Druckerbeschreibung umsetzt. Eigentlich
sollte das der Druckertreiber machen.
Wie soll er denn z.B. einfach "umsetzen" wenn beispielsweise das
Seitenverhältnis des Druckers nicht 100%ig übereinstimmen mit dem des
beschriebenen Seiteninhalts? Einfach runterskalieren bis es passt kann
ja auch eher nicht die Lösung sein, und abschneiden ist wohl auch nicht
unbedingt so befriedigend.
Post by Torsten Bronger
Ein Treiber ist normalerweise
fuer eine Schnittstelle da, damit das Programm ueber die Hardware
nur das noetigste wissen muss. Und die Breite des kleinen "a"
gehoert ganz sicher nicht dazu.
Um dies Breite des kleinen "a" gehts' ja auch hier gar nicht (die wird
im Zweifel eh eher vom Font vorgegeben als vom Drucker). Knackpunkt ist
eben u.a. der genannte Druckbereich.
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
Wie ich schon sagte, kann man dieses Verhalten mit Word simulieren,
indem man immer mit demseben Postscript-Druckertreiber in eine Datei
druckt und die Ausgabe -- ob auf dem Drucker oder als PDF -- einem
Postscript-Rasterizer, z.B. Ghostscript, ueberlaesst.
Hier würde mich dann aber mal interessieren, wie dabei dann
sichergestellt wird, dass auch wirklich alles tatsächlich auf dem
Papier (=im bedurckbaren Bereich des jeweiligen angeschlossenen
Druckers) landet.
Also wenn du so drauf herumreitest, muss ich das fragen: Wie sehen
deine Dokumente aus? Schreibst du 21 cm lange Zeilen?
Nö, aber AFAIK ist das halt einer der Hauptgründe für das
druckerabhängige Layout von Word.
Post by Torsten Bronger
Im uebrigen koennen wir hier diskutieren, wie wir wollen. Alles von
700 EUR aufwaerts kriegt vollkommen geraeteunabhaengigen Textsatz
hin, und LaTeX ebenso.
Mag ja sein, aber wie schon gesagt hat Word ja auch gar nicht erst den
Anspruch, selbiges zu tun. Word ist eben weder DTP-Programm noch
Satz-System, sondern eine Textverarbeitung. Und da kann man die
Design-Entscheidung für Drucker-abhängiges Layout IMO nachvollziehen,
auch wenn das sicherlich in anderen Bereichen nicht so sinnvoll ist.

Tschö,
Daniel
Torsten Bronger
2003-12-04 15:42:13 UTC
Permalink
Halloechen!
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
Bei WYSIWYG muss es prinzipiell *zwei* Zielmedien geben.
Nö. What you see (vorher, am Bildschirm) is what you get
(letztlich, auf dem Drucker), so wurde es zumindest mal
eingeführt.
Das waere richtig, wenn du auf dem Bildschirm schreiben wuerdest und
das wuerde dann gescannt. Aber es wird ja zentral im Computer
gesetzt, und dann sowohl auf dem Bildschirm, als auf auf dem Drucker
ausgegeben. So -- und wo ist nun der prinzipielle Unterschied
zwischen Drucker und Bildschirm?
Post by Daniel Becker
Ist aber eigentlich auch nebensächlich, denn so oder so muss man
dazu den Drucker mit einbeziehen, wenn man beides gleich haben
will.
Dreimal schwarzer Kater nein. :-)
Post by Daniel Becker
[...]
Post by Torsten Bronger
Meinst du, eine Zeitschrift oder ein Buch wird nur einmal an einer
riesigen Druckmaschine ausgegeben?
Das nicht, aber es wird wohl eher nicht vorher schonmal auf dem
Laserdrucker nebenan komplett ausgedruckt mit dem Anspruch, dass
es da genau so aussieht wie später in der Druckerei.
Doch.
Post by Daniel Becker
Und damit man am Ende das bekommt, was man sich vorgestellt hat,
gibt's ja z.B. PPD-Files etc.
Wie auch immer, zumindest muessen die gleich aussehen. Stell dir
mal vor, um 5:00 ruft der Drucker beim Layouter an und fragt, ob das
so richtig ist, dass der Text mitten im Satz endet.
Post by Daniel Becker
[...]
Post by Torsten Bronger
Wenn ich eine Farbgrafik auf einem S/W-Drucker ausgebe, habe ich ja
auch Verlust. Das muss ich eben vorher beruecksichtigen. Im Falle
der Raender dadurch, dass ich soviel Rand lasse, dass selbst der
bloedeste Drucker das hinbekommt. In der Realitaet wird es auch
genau so gemacht.
Und für die Zielgruppe von Word hältst du das für den richtigen
Ansatz? Erstmal zu ermitteln, wie gross genau der Druckbereich des
jeweiligen Druckers ist?
Natuerlich. Das erste, das aus meinem lieben Drucker damals kam,
war adjust.ps, ein Testbild mit vier Linealen.

Also ein Programm, das ohne Ruecksprache meine Seitenraender
aendert, wuerde ich sofort in die Ecke pfeffern. Das macht Word
aber auch nicht. Soweit ich weiss, fragt es nach. Und deshalb ist
das auch kein Beispiel fuer deine Argumentation: Die
Seintenrand-Abfrage ist ein aufgesetzter Service von Word, den
wahrscheinlich auch die Profi-Programme haben. Dass sich aber
ploetzlich alle Buchstabenbreiten veraendern, ist unbeeinflussbar,
einmalig und bescheuert.
Post by Daniel Becker
Oder einfach an allen Rändern 4cm Platz zu lassen? [...]
Der Drucker muss aber sehr alt sein. Links und rechts reichen 1cm,
oben 2 und unten 3. Das schliesst aber schon die ganz alten Modelle
ein, mein 5 Jahre altes Schaetzchen kommt mit 1,5 oben/unten und 0.5
links/rechts aus. Typographisch werden auf A4 links/rechts
mindestens 2cm empfohlen, man ist also satt im gruenen Bereich.
Post by Daniel Becker
[...]
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Das würde so eben ganeu dann funzen, wenn entweder alle Drucker
in Punkte bedruckbarer Bereich übereinstimmen würden, oder aber
alle Programme für den (irgendwie vorher zu ermittelnden) worst
case drucken.
Oder man ein Modul zwischenschaltet, das die reine
Seitenbeschreibung in die Druckerbeschreibung umsetzt.
Eigentlich sollte das der Druckertreiber machen.
Wie soll er denn z.B. einfach "umsetzen" wenn beispielsweise das
Seitenverhältnis des Druckers nicht 100%ig übereinstimmen mit dem
des beschriebenen Seiteninhalts?
Natuerlich gibt es Aenderungen am Dokument, die den Seiteninhalt
beeinflussen! Aber ein Wechsel des Druckers kann es doch nicht
sein!
Post by Daniel Becker
[...]
Post by Torsten Bronger
Ein Treiber ist normalerweise fuer eine Schnittstelle da, damit
das Programm ueber die Hardware nur das noetigste wissen muss.
Und die Breite des kleinen "a" gehoert ganz sicher nicht dazu.
Um dies Breite des kleinen "a" gehts' ja auch hier gar nicht (die wird im
Zweifel eh eher vom Font vorgegeben als vom Drucker). Knackpunkt ist eben
u.a. der genannte Druckbereich.
Nein, da liegst du falsch. Wir haben das damals mit unserer
Abizeitung durchgemacht. Das Problem ist tatsaechlich, dass die
Fontmetriken nicht mehr dieselben sind. Die Seitenraender koennte
man ja wieder zurueckstellen.
Post by Daniel Becker
[...]
Post by Torsten Bronger
Im uebrigen koennen wir hier diskutieren, wie wir wollen. Alles
von 700 EUR aufwaerts kriegt vollkommen geraeteunabhaengigen
Textsatz hin, und LaTeX ebenso.
Mag ja sein, aber wie schon gesagt hat Word ja auch gar nicht erst
den Anspruch, selbiges zu tun. Word ist eben weder DTP-Programm
noch Satz-System, sondern eine Textverarbeitung. Und da kann man
die Design-Entscheidung für Drucker-abhängiges Layout IMO
nachvollziehen, auch wenn das sicherlich in anderen Bereichen
nicht so sinnvoll ist.
Nein, es ist wie der schlechte Zeilenumbruch-Algorithmus eine
Altlast, die man heute anders machen wuerde. Die InDesign-Benutzer
wuenschen sich sicherlich in keiner einzigen Situation das
druckerabhaengige Verhalten von Word. It's a bug, not a feature.

Tschoe,
Torsten.
--
Torsten Bronger, aquisgrana, europa vetus
Daniel Becker
2003-12-04 17:00:32 UTC
Permalink
Post by Torsten Bronger
Das waere richtig, wenn du auf dem Bildschirm schreiben wuerdest und
das wuerde dann gescannt. Aber es wird ja zentral im Computer
gesetzt, und dann sowohl auf dem Bildschirm, als auf auf dem Drucker
ausgegeben. So -- und wo ist nun der prinzipielle Unterschied
zwischen Drucker und Bildschirm?
Wie oben schon gesagt, wurde WYSIWYG soweit ich weiss eingeführt, um die
Darstellung auf dem Bildschirm derjenigen anzupassen, die man nachher
auf dem Papier erhält. Dass das Zielmedium bei Textverarbeitungen die
gedruckte Form ist, kann man ja im Zweifel schon daran erkennen, dass
die Teile lange Zeit auf dem Bildschirm nur im Textmodus gearbeitet
haben, und nur im Druck "richtige" Schriften und Attribute enthielten.
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Ist aber eigentlich auch nebensächlich, denn so oder so muss man
dazu den Drucker mit einbeziehen, wenn man beides gleich haben
will.
Dreimal schwarzer Kater nein. :-)
Wenn man gar nicht erst weiss, wie der Drucker etwas ausgibt, wird's
wohl eher schwer, das ganze so einzurichten, dass es auf dem Bildschirm
genau so aussieht.
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
Meinst du, eine Zeitschrift oder ein Buch wird nur einmal an einer
riesigen Druckmaschine ausgegeben?
Das nicht, aber es wird wohl eher nicht vorher schonmal auf dem
Laserdrucker nebenan komplett ausgedruckt mit dem Anspruch, dass
es da genau so aussieht wie später in der Druckerei.
Doch.
Says who?
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Und damit man am Ende das bekommt, was man sich vorgestellt hat,
gibt's ja z.B. PPD-Files etc.
Wie auch immer, zumindest muessen die gleich aussehen. Stell dir
mal vor, um 5:00 ruft der Drucker beim Layouter an und fragt, ob das
so richtig ist, dass der Text mitten im Satz endet.
Wie gesagt, dazu PPDs, die eben beschreiben, wie der Drucker druckt
(ohne dass er notwendigerweise dazu gerade auch am jeweiligen Rechner
angeschlossen sein muss).
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
Wenn ich eine Farbgrafik auf einem S/W-Drucker ausgebe, habe ich ja
auch Verlust. Das muss ich eben vorher beruecksichtigen. Im Falle
der Raender dadurch, dass ich soviel Rand lasse, dass selbst der
bloedeste Drucker das hinbekommt. In der Realitaet wird es auch
genau so gemacht.
Und für die Zielgruppe von Word hältst du das für den richtigen
Ansatz? Erstmal zu ermitteln, wie gross genau der Druckbereich des
jeweiligen Druckers ist?
Natuerlich. Das erste, das aus meinem lieben Drucker damals kam,
war adjust.ps, ein Testbild mit vier Linealen.
Wie gesagt, "Zielgruppe von Word". Ohne zusätzliche Software könnten die
eine solche PostScript-Datei ja nichtmal drucken...
Post by Torsten Bronger
Also ein Programm, das ohne Ruecksprache meine Seitenraender
aendert, wuerde ich sofort in die Ecke pfeffern. Das macht Word
aber auch nicht. Soweit ich weiss, fragt es nach. Und deshalb ist
das auch kein Beispiel fuer deine Argumentation: Die
Seintenrand-Abfrage ist ein aufgesetzter Service von Word, den
wahrscheinlich auch die Profi-Programme haben. Dass sich aber
ploetzlich alle Buchstabenbreiten veraendern, ist unbeeinflussbar,
einmalig und bescheuert.
Hmmm, OK, das ist mir so bisher noch nicht passiert (oder nicht
aufgefallen). Ist das wirklich nur die Breite? Oder
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Wie soll er denn z.B. einfach "umsetzen" wenn beispielsweise das
Seitenverhältnis des Druckers nicht 100%ig übereinstimmen mit dem
des beschriebenen Seiteninhalts?
Natuerlich gibt es Aenderungen am Dokument, die den Seiteninhalt
beeinflussen! Aber ein Wechsel des Druckers kann es doch nicht
sein!
Geht das jetzt auch meinen Absatz darüber in irgendeiner Form ein?
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Um dies Breite des kleinen "a" gehts' ja auch hier gar nicht (die wird im
Zweifel eh eher vom Font vorgegeben als vom Drucker). Knackpunkt ist eben
u.a. der genannte Druckbereich.
Nein, da liegst du falsch. Wir haben das damals mit unserer
Abizeitung durchgemacht. Das Problem ist tatsaechlich, dass die
Fontmetriken nicht mehr dieselben sind. Die Seitenraender koennte
man ja wieder zurueckstellen.
Hmm, wie gesagt, /das/ ist mir bisher noch nicht aufgefallen (auch wenn
ich auch bei 'ner Abi-Zeitung im Zweifel kein Word nehmen würde). Hat
das vielleicht was mit unterschiedlichen Auflösungen zu tun oder so?
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Mag ja sein, aber wie schon gesagt hat Word ja auch gar nicht erst
den Anspruch, selbiges zu tun. Word ist eben weder DTP-Programm
noch Satz-System, sondern eine Textverarbeitung. Und da kann man
die Design-Entscheidung für Drucker-abhängiges Layout IMO
nachvollziehen, auch wenn das sicherlich in anderen Bereichen
nicht so sinnvoll ist.
Nein, es ist wie der schlechte Zeilenumbruch-Algorithmus eine
Altlast, die man heute anders machen wuerde. Die InDesign-Benutzer
wuenschen sich sicherlich in keiner einzigen Situation das
druckerabhaengige Verhalten von Word. It's a bug, not a feature.
Auch InDesign ist AFAIK keine Textverarbeitung, und irgendjemand schrieb
hier im Thread ja schon, dass es diverse andere Textverarbeitungen
genauso machen wie Word.

Tschö,
Daniel
Torsten Bronger
2003-12-04 18:09:28 UTC
Permalink
Halloechen!
Post by Daniel Becker
[...]
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Ist aber eigentlich auch nebensächlich, denn so oder so muss man
dazu den Drucker mit einbeziehen, wenn man beides gleich haben
will.
Dreimal schwarzer Kater nein. :-)
Wenn man gar nicht erst weiss, wie der Drucker etwas ausgibt,
wird's wohl eher schwer, das ganze so einzurichten, dass es auf
dem Bildschirm genau so aussieht.
Nein, ueberhaupt nicht. Donald Knuth hat die DVI-Schnittstelle
(DeVice Independent) Ende der Siebziger eingefuehrt. Mittlerweile
gibt's natuerlich noch viel besseres, vor allem Postscript. Das
wird unter Linux von jedem Popelsprogramm fuer die Kommunikation mit
dem Drucker benutzt und nicht nur von LaTeX oder High-End-Boliden.

Ausserdem klappt's ja auch mit Word + PS-Treiber + Ghostscript. Es
gibt also keine Ausrede fuer Microsoft. Aus rein strategischen
Gruenden haben sie Adobe und Postscript schon immer bekaempft.
Post by Daniel Becker
[...]
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Und damit man am Ende das bekommt, was man sich vorgestellt hat,
gibt's ja z.B. PPD-Files etc.
Wie auch immer, zumindest muessen die gleich aussehen. Stell dir
mal vor, um 5:00 ruft der Drucker beim Layouter an und fragt, ob
das so richtig ist, dass der Text mitten im Satz endet.
Wie gesagt, dazu PPDs, die eben beschreiben, wie der Drucker
druckt (ohne dass er notwendigerweise dazu gerade auch am
jeweiligen Rechner angeschlossen sein muss).
Meinetwegen. Ausgangspunkt war, dass ich behauptete, dass
druckerunabhaengiger Satz moeglich ist, und das ist er.
Post by Daniel Becker
[...]
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Und für die Zielgruppe von Word hältst du das für den richtigen
Ansatz? Erstmal zu ermitteln, wie gross genau der Druckbereich
des jeweiligen Druckers ist?
Natuerlich. Das erste, das aus meinem lieben Drucker damals kam,
war adjust.ps, ein Testbild mit vier Linealen.
Wie gesagt, "Zielgruppe von Word". Ohne zusätzliche Software
könnten die eine solche PostScript-Datei ja nichtmal drucken...
Ohne zusaetzliche Software kann man mit Word sowieso nur Briefe an
die STAWAG schreiben. Ghostscript installiere ich mit zwei Klicks
und einem Verzeichnisnamen. Das ist definitiv kein
Experten-Programm mehr.
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
[...] Dass sich aber ploetzlich alle Buchstabenbreiten
veraendern, ist unbeeinflussbar, einmalig und bescheuert.
Hmmm, OK, das ist mir so bisher noch nicht passiert (oder nicht
aufgefallen).
Um ehrlich zu sein, das bezieht sich auf Word 6.0 von 1993. Es hat
sich aber seitdem nicht viel am Setzverhalten getan. Wenn es nur
die Seitenraender waeren, haette Cornelius wohl keine Probleme
gehabt, sein urspruengliches Ergebnis zu reproduzieren, also nehme
ich schwer an, dass es dieses notorische Metrik-Problem ist.
Post by Daniel Becker
Ist das wirklich nur die Breite?
Weiss ich nicht, aber die Breite ist das bei weitem fatalste. Ich
glaube aber nicht, dass sich Word fuer die Hoehen ueberhaupt
interessiert. Einige Fonts enthalten sie auch gar nicht.
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Wie soll er denn z.B. einfach "umsetzen" wenn beispielsweise das
Seitenverhältnis des Druckers nicht 100%ig übereinstimmen mit
dem des beschriebenen Seiteninhalts?
Natuerlich gibt es Aenderungen am Dokument, die den Seiteninhalt
beeinflussen! Aber ein Wechsel des Druckers kann es doch nicht
sein!
Geht das jetzt auch meinen Absatz darüber in irgendeiner Form ein?
Ja, sicher: Wenn sich das Seitenverhaeltnis aendert (z.B. A4 <-->
Letter), dann ist das eine Einstellung im *Dokument*, und natuerlich
wird sich dadurch der Umbruch veraendern. Dutzende andere Dinge tun
das auch. Aber wenn ich mir einen neuen Drucker kaufe, auch A4,
auch S/W, meinetwegen andere dpi, dann habe ich mein Dokument in
Ruhe gelassen, und folglich darf sich dann daran auch nicht aendern.
Post by Daniel Becker
[...]
Post by Torsten Bronger
Nein, da liegst du falsch. Wir haben das damals mit unserer
Abizeitung durchgemacht. Das Problem ist tatsaechlich, dass die
Fontmetriken nicht mehr dieselben sind. Die Seitenraender
koennte man ja wieder zurueckstellen.
Hmm, wie gesagt, /das/ ist mir bisher noch nicht aufgefallen (auch
wenn ich auch bei 'ner Abi-Zeitung im Zweifel kein Word nehmen
würde). Hat das vielleicht was mit unterschiedlichen Auflösungen
zu tun oder so?
Ich glaube, es sind Rundungsfehler, vielleicht beim Abbilden der
Buchstaben-Boxen auf das Raster des Druckers. Ich weiss es aber
nicht.
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
[...] es ist wie der schlechte Zeilenumbruch-Algorithmus eine
Altlast, die man heute anders machen wuerde. Die
InDesign-Benutzer wuenschen sich sicherlich in keiner einzigen
Situation das druckerabhaengige Verhalten von Word. It's a bug,
not a feature.
Auch InDesign ist AFAIK keine Textverarbeitung, und irgendjemand
schrieb hier im Thread ja schon, dass es diverse andere
Textverarbeitungen genauso machen wie Word.
Lass mich mal mutmassen: Da man Ghostscript nicht in ein
kommerzielles Produkt einbauen darf, muesste man also einen eigenen
Rasterizer basteln. Fuer InDesign & Co. spendiert der Hersteller so
einen, aber fuer billige Textverarbeitungen ist das zu teuer, also
macht man es so wie Word und nutzt den Druckertreiber fuer
Bildschirm- wie Druckerausgabe. Dementsprechend ererbt man all die
Nachteile dieses Weges.

OpenOffice unter Linux kann dieses Problem nicht haben, weil es gar
nicht weiss, was ich fuer einen Drucker habe. Es kommuniziert mit
dem Spooler ueber Postscript. Wenn ich mir einen neuen Drucker
kaufe, erfaehrt das nur der Spooler.

(Ich gebe allerdings zu, dass Linux das Problem hat, dass es keinen
Satz von Standard-Schriften gibt und daher beim Transfer auf einen
anderen Rechner die Fonts und damit die Metriken anders sein
koennen. Nun finde ich es allerdings allemal logischer, dass die
Fonts und nicht der Drucker uebereinstimmen muessen.)


Es ist und bleibt also schlechtes Programmdesign, das diesem Problem
zugrunde liegt. Ich moechte aber auch noch einmal betonen, dass
dieser Aerger nicht nur durch Ghostscript, sondern auch durch
richtigen Umgang mit Word vermeidbar wird. Man darf sein Dokument
eben nicht von genauer Positionierung abhaengig machen.

Tschoe,
Torsten.
--
Torsten Bronger, aquisgrana, europa vetus
Daniel Becker
2003-12-05 00:53:23 UTC
Permalink
Post by Torsten Bronger
Halloechen!
Post by Daniel Becker
[...]
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Ist aber eigentlich auch nebensächlich, denn so oder so muss man
dazu den Drucker mit einbeziehen, wenn man beides gleich haben
will.
Dreimal schwarzer Kater nein. :-)
Wenn man gar nicht erst weiss, wie der Drucker etwas ausgibt,
wird's wohl eher schwer, das ganze so einzurichten, dass es auf
dem Bildschirm genau so aussieht.
Nein, ueberhaupt nicht. Donald Knuth hat die DVI-Schnittstelle
(DeVice Independent) Ende der Siebziger eingefuehrt. Mittlerweile
gibt's natuerlich noch viel besseres, vor allem Postscript. Das
wird unter Linux von jedem Popelsprogramm fuer die Kommunikation mit
dem Drucker benutzt und nicht nur von LaTeX oder High-End-Boliden.
Das ändert aber doch nix dran, dass man dann zumindest davon ausgehen
muss, zu wissen, wie genau das in PS beschriebene Dokument nachher bei
der Druckausgabe dann tatsächlich aussieht.
Post by Torsten Bronger
Ausserdem klappt's ja auch mit Word + PS-Treiber + Ghostscript. Es
gibt also keine Ausrede fuer Microsoft. Aus rein strategischen
Gruenden haben sie Adobe und Postscript schon immer bekaempft.
Wie schon anderswo gesagt, offenbar machen das auch andere
Textverarbeitungen so, also ist da im Zweifelsfall mehr dran als
"hauptsache anders als bei PS".
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Und für die Zielgruppe von Word hältst du das für den richtigen
Ansatz? Erstmal zu ermitteln, wie gross genau der Druckbereich
des jeweiligen Druckers ist?
Natuerlich. Das erste, das aus meinem lieben Drucker damals kam,
war adjust.ps, ein Testbild mit vier Linealen.
Wie gesagt, "Zielgruppe von Word". Ohne zusätzliche Software
könnten die eine solche PostScript-Datei ja nichtmal drucken...
Ohne zusaetzliche Software kann man mit Word sowieso nur Briefe an
die STAWAG schreiben. Ghostscript installiere ich mit zwei Klicks
und einem Verzeichnisnamen. Das ist definitiv kein
Experten-Programm mehr.
Also wenn ich mir die GUI von GhostView ansehe, dann ist das aber ganz
gewaltig ein Expertenprogramm. Zumindest kann ich dir 100%ig versichern,
dass sich meine Eltern da nicht drin zurecht finden würden.
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Wie soll er denn z.B. einfach "umsetzen" wenn beispielsweise das
Seitenverhältnis des Druckers nicht 100%ig übereinstimmen mit
dem des beschriebenen Seiteninhalts?
Natuerlich gibt es Aenderungen am Dokument, die den Seiteninhalt
beeinflussen! Aber ein Wechsel des Druckers kann es doch nicht
sein!
Geht das jetzt auch meinen Absatz darüber in irgendeiner Form ein?
Ja, sicher: Wenn sich das Seitenverhaeltnis aendert (z.B. A4 <-->
Letter), dann ist das eine Einstellung im *Dokument*, und natuerlich
wird sich dadurch der Umbruch veraendern.
Genau das meinte ich ja eben auch nicht. Was ich oben meinte war eher
ein Fall, wo auf A4 (297x200) ausgedruckt wird, aber der bedruckbare
Bereich am Drucker eben nicht mehr genau das Seitenverhältnis 297:200
hat, sondern wegen mir unten einen etwas grösseren Rand.
Post by Torsten Bronger
Dutzende andere Dinge tun
das auch. Aber wenn ich mir einen neuen Drucker kaufe, auch A4,
auch S/W, meinetwegen andere dpi, dann habe ich mein Dokument in
Ruhe gelassen, und folglich darf sich dann daran auch nicht aendern.
Kann man so sehen, muss man aber IMO nicht. Meiner Ansicht nach ist eben
bei Word der letztlich erzeugte Ausdruck das Endergebnis, und wenn der
sich (dank neuem Drucker) ändern muss, kann man IMO vertreten, dass sich
dann auch das Layout anpasst. Wie schon gesagt, Word ist halt nicht
LaTeX, in letzterem würde ich das wohl auch so nicht haben wollen.
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
[...] es ist wie der schlechte Zeilenumbruch-Algorithmus eine
Altlast, die man heute anders machen wuerde. Die
InDesign-Benutzer wuenschen sich sicherlich in keiner einzigen
Situation das druckerabhaengige Verhalten von Word. It's a bug,
not a feature.
Auch InDesign ist AFAIK keine Textverarbeitung, und irgendjemand
schrieb hier im Thread ja schon, dass es diverse andere
Textverarbeitungen genauso machen wie Word.
Lass mich mal mutmassen: Da man Ghostscript nicht in ein
kommerzielles Produkt einbauen darf, muesste man also einen eigenen
Rasterizer basteln. Fuer InDesign & Co. spendiert der Hersteller so
einen, aber fuer billige Textverarbeitungen ist das zu teuer, also
macht man es so wie Word und nutzt den Druckertreiber fuer
Bildschirm- wie Druckerausgabe. Dementsprechend ererbt man all die
Nachteile dieses Weges.
Unwahrscheinlich, da Word auch ganz ohne installierten Drucker eine
Bildschirmausgabe hinbekommt.
Post by Torsten Bronger
OpenOffice unter Linux kann dieses Problem nicht haben, weil es gar
nicht weiss, was ich fuer einen Drucker habe. Es kommuniziert mit
dem Spooler ueber Postscript. Wenn ich mir einen neuen Drucker
kaufe, erfaehrt das nur der Spooler.
Was ja dann letztlich dieselbe Situation ist wie der von dir schon
vorgeschlagene "Print-to-PostScript"-Pseudodrucker im Zusammenspiel mit
Word.
Post by Torsten Bronger
Es ist und bleibt also schlechtes Programmdesign, das diesem Problem
zugrunde liegt. Ich moechte aber auch noch einmal betonen, dass
dieser Aerger nicht nur durch Ghostscript, sondern auch durch
richtigen Umgang mit Word vermeidbar wird. Man darf sein Dokument
eben nicht von genauer Positionierung abhaengig machen.
Das ist IMO ein ganz wesentlicher Punkt: Word ist halt kein Satz- oder
DTP-Programm, sondern letztlich eine intelligente Schreibmaschine.

Tschö,
Daniel
Torsten Bronger
2003-12-05 01:18:14 UTC
Permalink
Halloechen!
Post by Daniel Becker
[...]
Das ändert aber doch nix dran, dass man dann zumindest davon
ausgehen muss, zu wissen, wie genau das in PS beschriebene
Dokument nachher bei der Druckausgabe dann tatsächlich aussieht.
Das weiss man doch: Das ist das, was das Programm auf dem Bildschirm
darstellt. Das wird es ja wohl selber irgendwo gespeichert haben.
Und genau das bestellt es dann unter Benutzung z.B. der
Postscript-Sprache beim Druckertreiber (der natuerlich dann anders
aussieht als dieser Word-Druckertreiber).
Post by Daniel Becker
[...]
Also wenn ich mir die GUI von GhostView ansehe, dann ist das aber
ganz gewaltig ein Expertenprogramm. Zumindest kann ich dir 100%ig
versichern, dass sich meine Eltern da nicht drin zurecht finden
würden.
Das stimmt einfach nicht. Ich doppelklicke auf ein Postscript im
Explorer, und einige Sekunden spaeter sehe ich das Ding in GSView,
und mit Page-Up und Page-Down kann ich dann da durch fahren.
Drucken geht wie unter Windows ueblich.
Post by Daniel Becker
[...]
Genau das meinte ich ja eben auch nicht. Was ich oben meinte war
eher ein Fall, wo auf A4 (297x200) ausgedruckt wird, aber der
bedruckbare Bereich am Drucker eben nicht mehr genau das
Seitenverhältnis 297:200 hat, sondern wegen mir unten einen etwas
grösseren Rand.
Das ist *jedem* Programm egal, ob nun Word, LaTeX oder InDesign, ob
unter Windows oder unter Linux. Der nicht-bedruckbare Bereich
bleibt bei allen Programmen einfach weiss. Das einzige Programm,
das implizit skaliert, ist der Acrobat Reader, und jeder raet, das
in den Optionen abzustellen. Dabei geht es aber um A4-->Letter und
auch nicht um die Seitenraender.
Post by Daniel Becker
Dutzende andere Dinge tun das auch. Aber wenn ich mir einen
neuen Drucker kaufe, auch A4, auch S/W, meinetwegen andere dpi,
dann habe ich mein Dokument in Ruhe gelassen, und folglich darf
sich dann daran auch nicht aendern.
Kann man so sehen, muss man aber IMO nicht. Meiner Ansicht nach
ist eben bei Word der letztlich erzeugte Ausdruck das Endergebnis,
Und bei einem 1000-EUR-DTP-Programm ist es nicht das Endergebnis?
Post by Daniel Becker
und wenn der sich (dank neuem Drucker) ändern muss, kann man IMO
vertreten, dass sich dann auch das Layout anpasst. [...]
Nenne mir einen realistischen Druckerwechsel, bei dem sich das
Layout aendern muss.
Post by Daniel Becker
[...]
Lass mich mal mutmassen: Da man Ghostscript nicht in ein
kommerzielles Produkt einbauen darf, muesste man also einen
eigenen Rasterizer basteln. Fuer InDesign & Co. spendiert der
Hersteller so einen, aber fuer billige Textverarbeitungen ist das
zu teuer, also macht man es so wie Word und nutzt den
Druckertreiber fuer Bildschirm- wie Druckerausgabe.
Dementsprechend ererbt man all die Nachteile dieses Weges.
Unwahrscheinlich, da Word auch ganz ohne installierten Drucker
eine Bildschirmausgabe hinbekommt.
Dann nimmt es eben ein eingebautes generisches Modul. Das ist doch
wohl das einfachste von der Welt.
Post by Daniel Becker
OpenOffice unter Linux kann dieses Problem nicht haben, weil es
gar nicht weiss, was ich fuer einen Drucker habe. Es
kommuniziert mit dem Spooler ueber Postscript. Wenn ich mir
einen neuen Drucker kaufe, erfaehrt das nur der Spooler.
Was ja dann letztlich dieselbe Situation ist wie der von dir schon
vorgeschlagene "Print-to-PostScript"-Pseudodrucker im
Zusammenspiel mit Word.
Mit einem nicht unwichtigen Unterschied: Der Windows-Spooler
versteht kein Postscript.
Post by Daniel Becker
Es ist und bleibt also schlechtes Programmdesign, das diesem
Problem zugrunde liegt. Ich moechte aber auch noch einmal
betonen, dass dieser Aerger nicht nur durch Ghostscript, sondern
auch durch richtigen Umgang mit Word vermeidbar wird. Man darf
sein Dokument eben nicht von genauer Positionierung abhaengig
machen.
Das ist IMO ein ganz wesentlicher Punkt: Word ist halt kein Satz-
oder DTP-Programm, sondern letztlich eine intelligente
Schreibmaschine.
Wenn du damit sagen willst, dass man deshalb funktionale Abstriche
in Kauf nehmen muss, dann gebe ich dir Recht. Nicht richtig waere
jedoch, dass Otto Normalverbraucher mit mehr als einer intelligenten
Schreibmaschine nichts anfangen koennte, denn die Verbesserungen
waeren ja implizit.

Tschoe,
Torsten.
--
Torsten Bronger, aquisgrana, europa vetus
Daniel Becker
2003-12-05 08:32:07 UTC
Permalink
Post by Torsten Bronger
Halloechen!
Post by Daniel Becker
[...]
Das ändert aber doch nix dran, dass man dann zumindest davon
ausgehen muss, zu wissen, wie genau das in PS beschriebene
Dokument nachher bei der Druckausgabe dann tatsächlich aussieht.
Das weiss man doch: Das ist das, was das Programm auf dem Bildschirm
darstellt. Das wird es ja wohl selber irgendwo gespeichert haben.
Und genau das bestellt es dann unter Benutzung z.B. der
Postscript-Sprache beim Druckertreiber (der natuerlich dann anders
aussieht als dieser Word-Druckertreiber).
Post by Daniel Becker
Also wenn ich mir die GUI von GhostView ansehe, dann ist das aber
ganz gewaltig ein Expertenprogramm. Zumindest kann ich dir 100%ig
versichern, dass sich meine Eltern da nicht drin zurecht finden
würden.
Das stimmt einfach nicht. Ich doppelklicke auf ein Postscript im
Explorer, und einige Sekunden spaeter sehe ich das Ding in GSView,
und mit Page-Up und Page-Down kann ich dann da durch fahren.
Drucken geht wie unter Windows ueblich.
Hmmm, dann ist die GUI entweder in der Windows-Version komplett anders
als in den Unix-Versionen, oder wir haben verschiedene Auffassungen von
"wie in Windows üblich".
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Genau das meinte ich ja eben auch nicht. Was ich oben meinte war
eher ein Fall, wo auf A4 (297x200) ausgedruckt wird, aber der
bedruckbare Bereich am Drucker eben nicht mehr genau das
Seitenverhältnis 297:200 hat, sondern wegen mir unten einen etwas
grösseren Rand.
Das ist *jedem* Programm egal, ob nun Word, LaTeX oder InDesign, ob
unter Windows oder unter Linux. Der nicht-bedruckbare Bereich
bleibt bei allen Programmen einfach weiss.
Die Frage ist halt, ob ein Programm versucht dahin zu drucken, oder ob
es eben berücksichtigt, dass es da gar nicht drucken kann, und
stattdessen das Dokumentlayout anpasst, so dass der Bereich eben nicht
verwendet wird. Ich hatte irgendwie im Kopf, dass genau das (wegen mir
auch nur unter anderem) bei dem Word-Problem passiert.
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Dutzende andere Dinge tun das auch. Aber wenn ich mir einen
neuen Drucker kaufe, auch A4, auch S/W, meinetwegen andere dpi,
dann habe ich mein Dokument in Ruhe gelassen, und folglich darf
sich dann daran auch nicht aendern.
Kann man so sehen, muss man aber IMO nicht. Meiner Ansicht nach
ist eben bei Word der letztlich erzeugte Ausdruck das Endergebnis,
Und bei einem 1000-EUR-DTP-Programm ist es nicht das Endergebnis?
Was hat das jetzt damit zu tun, dass du eben die ganze Zeit
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
und wenn der sich (dank neuem Drucker) ändern muss, kann man IMO
vertreten, dass sich dann auch das Layout anpasst. [...]
Nenne mir einen realistischen Druckerwechsel, bei dem sich das
Layout aendern muss.
Hab ich doch oben schon versucht. Nimm eine relativ volle Seite, und
einmal einen Drucker mit 270x170 bedruckbarem Bereich, sowie einen
anderen mit 270x165. Wenn auf dem ersten Drucker alles genau reinpasste,
müsste man beim zweiten halt entweder etwas umstellen, oder halt einen
Teil der letzten Zeile beim Ausdruck abschgeschnitten werden lassen.
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Lass mich mal mutmassen: Da man Ghostscript nicht in ein
kommerzielles Produkt einbauen darf, muesste man also einen
eigenen Rasterizer basteln. Fuer InDesign & Co. spendiert der
Hersteller so einen, aber fuer billige Textverarbeitungen ist das
zu teuer, also macht man es so wie Word und nutzt den
Druckertreiber fuer Bildschirm- wie Druckerausgabe.
Dementsprechend ererbt man all die Nachteile dieses Weges.
Unwahrscheinlich, da Word auch ganz ohne installierten Drucker
eine Bildschirmausgabe hinbekommt.
Dann nimmt es eben ein eingebautes generisches Modul. Das ist doch
wohl das einfachste von der Welt.
Und wenn man das eh schon hat, warum sollte man dann noch aus
Kostengründen den Druckertreiber benutzen (so vorhanden)?
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Es ist und bleibt also schlechtes Programmdesign, das diesem
Problem zugrunde liegt. Ich moechte aber auch noch einmal
betonen, dass dieser Aerger nicht nur durch Ghostscript, sondern
auch durch richtigen Umgang mit Word vermeidbar wird. Man darf
sein Dokument eben nicht von genauer Positionierung abhaengig
machen.
Das ist IMO ein ganz wesentlicher Punkt: Word ist halt kein Satz-
oder DTP-Programm, sondern letztlich eine intelligente
Schreibmaschine.
Wenn du damit sagen willst, dass man deshalb funktionale Abstriche
in Kauf nehmen muss, dann gebe ich dir Recht. Nicht richtig waere
jedoch, dass Otto Normalverbraucher mit mehr als einer intelligenten
Schreibmaschine nichts anfangen koennte, denn die Verbesserungen
waeren ja implizit.
Ich würde mal sagen, in den meisten Anwendungsfällen ist ihm der
punktgenaue Satz zumindest ziemlich egal, und in den Fällen wo es darauf
ankäme, wuurde er wahrscheinlich eh schon aus ganz anderen Gründen eine
andere Lösung als Word verwenden.

Tschö,
Daniel
Torsten Bronger
2003-12-05 09:42:24 UTC
Permalink
Halloechen!
Post by Daniel Becker
[...]
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Also wenn ich mir die GUI von GhostView ansehe, dann ist das
aber ganz gewaltig ein Expertenprogramm. Zumindest kann ich dir
100%ig versichern, dass sich meine Eltern da nicht drin zurecht
finden würden.
Das stimmt einfach nicht. Ich doppelklicke auf ein Postscript im
Explorer, und einige Sekunden spaeter sehe ich das Ding in
GSView, und mit Page-Up und Page-Down kann ich dann da durch
fahren. Drucken geht wie unter Windows ueblich.
Hmmm, dann ist die GUI entweder in der Windows-Version komplett
anders als in den Unix-Versionen, oder wir haben verschiedene
Auffassungen von "wie in Windows üblich".
Ich sitze hier an einer Windows-Maschine und habe gerade eine
Postscript-Datei im Dateimanager durch besagten Doppelklick
geoeffnet und habe dann Datei--Drucken ausgewaehlt. Das sich
ergebene Fenster sieht genauso wie das von anderen
Windows-Applikationen aus. Also auf OK druecken und gut ist.
Post by Daniel Becker
[...]
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Dutzende andere Dinge tun das auch. Aber wenn ich mir einen
neuen Drucker kaufe, auch A4, auch S/W, meinetwegen andere dpi,
dann habe ich mein Dokument in Ruhe gelassen, und folglich darf
sich dann daran auch nicht aendern.
Kann man so sehen, muss man aber IMO nicht. Meiner Ansicht nach
ist eben bei Word der letztlich erzeugte Ausdruck das Endergebnis,
Und bei einem 1000-EUR-DTP-Programm ist es nicht das Endergebnis?
Was hat das jetzt damit zu tun, dass du eben die ganze Zeit
...
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
und wenn der sich (dank neuem Drucker) ändern muss, kann man IMO
vertreten, dass sich dann auch das Layout anpasst. [...]
Nenne mir einen realistischen Druckerwechsel, bei dem sich das
Layout aendern muss.
Hab ich doch oben schon versucht. Nimm eine relativ volle Seite,
und einmal einen Drucker mit 270x170 bedruckbarem Bereich, sowie
einen anderen mit 270x165. Wenn auf dem ersten Drucker alles genau
reinpasste, müsste man beim zweiten halt entweder etwas umstellen,
oder halt einen Teil der letzten Zeile beim Ausdruck
abschgeschnitten werden lassen.
Richtig. Aber dafuer muessen zwei Dinge zusammenkommen: Uralte
Drucker und inkompetente Benutzer. Wie allgemein ueblich, sollten
die seltenen Faelle sub-optimal behandelt werden, zugunsten der
haeufigen [z.B. Person A (ein Enkel) moechte Person B (seinem
Grossvater) einfach nur seinen Text schicken].
Post by Daniel Becker
[...]
Post by Torsten Bronger
Dann nimmt es eben ein eingebautes generisches Modul. Das ist doch
wohl das einfachste von der Welt.
Und wenn man das eh schon hat, warum sollte man dann noch aus
Kostengründen den Druckertreiber benutzen (so vorhanden)?
Das frage ich *dich*!
Post by Daniel Becker
[...]
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Das ist IMO ein ganz wesentlicher Punkt: Word ist halt kein
Satz- oder DTP-Programm, sondern letztlich eine intelligente
Schreibmaschine.
Wenn du damit sagen willst, dass man deshalb funktionale
Abstriche in Kauf nehmen muss, dann gebe ich dir Recht. Nicht
richtig waere jedoch, dass Otto Normalverbraucher mit mehr als
einer intelligenten Schreibmaschine nichts anfangen koennte, denn
die Verbesserungen waeren ja implizit.
Ich würde mal sagen, in den meisten Anwendungsfällen ist ihm der
punktgenaue Satz zumindest ziemlich egal,
Na, immerhin quillt Google ueber vor Threads der letzten zwoelf
Jahre, in der sich Anwender genau ueber diese Sache ausweinen.
Siehe z.B.

http://groups.google.com/groups?q=printer+Word+repaginate+OR+repaginating+OR+reflow

Und man kann sicher noch bessere Schlagworte finden, um nach diesen
Threads zu fahnden.

Tschoe,
Torsten.
--
Torsten Bronger, aquisgrana, europa vetus
Daniel Becker
2003-12-05 10:53:44 UTC
Permalink
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Hmmm, dann ist die GUI entweder in der Windows-Version komplett
anders als in den Unix-Versionen, oder wir haben verschiedene
Auffassungen von "wie in Windows üblich".
Ich sitze hier an einer Windows-Maschine und habe gerade eine
Postscript-Datei im Dateimanager durch besagten Doppelklick
geoeffnet und habe dann Datei--Drucken ausgewaehlt. Das sich
ergebene Fenster sieht genauso wie das von anderen
Windows-Applikationen aus. Also auf OK druecken und gut ist.
Dann trifft wohl ersteres zu.
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
und wenn der sich (dank neuem Drucker) ändern muss, kann man IMO
vertreten, dass sich dann auch das Layout anpasst. [...]
Nenne mir einen realistischen Druckerwechsel, bei dem sich das
Layout aendern muss.
Hab ich doch oben schon versucht. Nimm eine relativ volle Seite,
und einmal einen Drucker mit 270x170 bedruckbarem Bereich, sowie
einen anderen mit 270x165. Wenn auf dem ersten Drucker alles genau
reinpasste, müsste man beim zweiten halt entweder etwas umstellen,
oder halt einen Teil der letzten Zeile beim Ausdruck
abschgeschnitten werden lassen.
Richtig. Aber dafuer muessen zwei Dinge zusammenkommen: Uralte
Drucker und inkompetente Benutzer. Wie allgemein ueblich, sollten
die seltenen Faelle sub-optimal behandelt werden, zugunsten der
haeufigen [z.B. Person A (ein Enkel) moechte Person B (seinem
Grossvater) einfach nur seinen Text schicken].
Nochmal: Das Word-Format ist nicht für die Verbreitung in elektronischer
Form gedacht, dafür gibt's PDF & co.
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
Dann nimmt es eben ein eingebautes generisches Modul. Das ist doch
wohl das einfachste von der Welt.
Und wenn man das eh schon hat, warum sollte man dann noch aus
Kostengründen den Druckertreiber benutzen (so vorhanden)?
Das frage ich *dich*!
Wenn du dir die Credits in Word durchliest, wirst du vielleicht
feststellen, dass ich nicht an der Entwicklung beteiligt war. Aber ich
bin mir ziemlich sicher, dass "lass uns mal die User so richtig in die
Scheisse reiten" eher nicht Teil der Produktspezifikation war.
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Ich würde mal sagen, in den meisten Anwendungsfällen ist ihm der
punktgenaue Satz zumindest ziemlich egal,
Na, immerhin quillt Google ueber vor Threads der letzten zwoelf
Jahre, in der sich Anwender genau ueber diese Sache ausweinen.
Siehe z.B.
http://groups.google.com/groups?q=printer+Word+repaginate+OR+repaginating+OR+reflow
Ahem, hast du die dort gefundenen Artikel auch mal gelesen? Unter den
Top Ten finden sich da z.B. diverse Erläuterungen, warum das so
(gewollt) ist, sowie mehrere Hinweise, wie man es umgehen kann (auch
ohne zwischengeschalteten Distiller o.ä. - Stichwort "Use printer
metrics"-Checkbox).

Tschö,
Daniel
Torsten Bronger
2003-12-05 11:19:09 UTC
Permalink
Halloechen!
Post by Daniel Becker
[...]
Post by Torsten Bronger
Richtig. Aber dafuer muessen zwei Dinge zusammenkommen: Uralte
Drucker und inkompetente Benutzer. Wie allgemein ueblich, sollten
die seltenen Faelle sub-optimal behandelt werden, zugunsten der
haeufigen [z.B. Person A (ein Enkel) moechte Person B (seinem
Grossvater) einfach nur seinen Text schicken].
Nochmal: Das Word-Format ist nicht für die Verbreitung in
elektronischer Form gedacht, dafür gibt's PDF & co.
Ja aber Daniel, das ist doch am Thema vorbei: Natuerlich ist es fuer
die Verbreitung nicht gedacht, das sind die Hausformate von InDesign
und LaTeX auch nicht, aber trotzdem kann man an alle diese Formate
den Anspruch haben, dass man sie -- zum Bearbeiten oder was auch
immer -- weitergibt, oder sich einen neuen Drucker kauft, ohne dass
das Seiten- und Zeilenumbruch ueber'n Jordan geht.
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
Dann nimmt es eben ein eingebautes generisches Modul. Das ist
doch wohl das einfachste von der Welt.
Und wenn man das eh schon hat, warum sollte man dann noch aus
Kostengründen den Druckertreiber benutzen (so vorhanden)?
Das frage ich *dich*!
Wenn du dir die Credits in Word durchliest, wirst du vielleicht
feststellen, dass ich nicht an der Entwicklung beteiligt war. Aber
ich bin mir ziemlich sicher, dass "lass uns mal die User so
richtig in die Scheisse reiten" eher nicht Teil der
Produktspezifikation war.
Nein, natuerlich nicht (zumindest nicht an dieser Stelle). Es war
damals, als Word for Windows quasi parallel zu Windows entstand,
einfach eine Design-Fehlentscheidung, die damals, als WYSIWYG
ohnehin noch superneu und aufregend war, nicht ins Gewicht fiel.
Heute muesste man, um dieses Problem zu beheben, Word von dem
Druckertreiber-Mechanismus von Windows abklemmen und es mit voellig
eigenen Druckertreibern ausliefern, was wohl generelles Gelaechter
in der Computer-Gemeinde ausloesen wuerde, also laesst man es so.

Die juengeren Microsoft-Programmierer haben aber sicher schon oft
ueber diese Verquickung die Nase geruempft, da bin ich mir sicher.
(Wie ueberhaupt die enge Verzahnung von allem mit allem in Windows
eines der Hauptprobleme dieses Betriebssystems ist.)
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Ich würde mal sagen, in den meisten Anwendungsfällen ist ihm der
punktgenaue Satz zumindest ziemlich egal,
Na, immerhin quillt Google ueber vor Threads der letzten zwoelf
Jahre, in der sich Anwender genau ueber diese Sache ausweinen.
Siehe z.B.
http://groups.google.com/groups?q=printer+Word+repaginate+OR+repaginating+OR+reflow
Ahem, hast du die dort gefundenen Artikel auch mal gelesen? Unter
den Top Ten finden sich da z.B. diverse Erläuterungen, warum das
so (gewollt) ist, sowie mehrere Hinweise, wie man es umgehen kann
(auch ohne zwischengeschalteten Distiller o.ä. - Stichwort "Use
printer metrics"-Checkbox).
Natuerlich habe ich die ersten Artikel gelesen, und natuerlich gibt
es immer Leute, die ihr Lieblingsprogramm verteidigen. Tatsache ist
jedoch, dass offenbar jeden Tag ich weiss nicht wieviele Leute
genauso fluchen und verzweifeln wie Cornelius oder wir damals mit
der Abizeitung, aber sich in den TeX-Gruppen noch nie einer eine
automatische Anpassung des Layouts an den bedruckbaren Bereich
gewuenscht hat.

Tschoe,
Torsten.
--
Torsten Bronger, aquisgrana, europa vetus
Daniel Becker
2003-12-05 20:25:34 UTC
Permalink
Post by Torsten Bronger
Ja aber Daniel, das ist doch am Thema vorbei: Natuerlich ist es fuer
die Verbreitung nicht gedacht, das sind die Hausformate von InDesign
und LaTeX auch nicht, aber trotzdem kann man an alle diese Formate
den Anspruch haben, dass man sie -- zum Bearbeiten oder was auch
immer -- weitergibt, oder sich einen neuen Drucker kauft, ohne dass
das Seiten- und Zeilenumbruch ueber'n Jordan geht.
Irgendwie kommen wir hier nicht wirklich weiter. Einigen wir uns doch
einfach darauf, dass du das für einen katastrophalen Design-Fehler
hältst, ich aber nicht, und gut ist. Dran ändern können wir wohl so oder
so nix.
Post by Torsten Bronger
Nein, natuerlich nicht (zumindest nicht an dieser Stelle). Es war
damals, als Word for Windows quasi parallel zu Windows entstand,
einfach eine Design-Fehlentscheidung, die damals, als WYSIWYG
ohnehin noch superneu und aufregend war, nicht ins Gewicht fiel.
Heute muesste man, um dieses Problem zu beheben, Word von dem
Druckertreiber-Mechanismus von Windows abklemmen und es mit voellig
eigenen Druckertreibern ausliefern, was wohl generelles Gelaechter
in der Computer-Gemeinde ausloesen wuerde, also laesst man es so.
Eben. Es wäre, auch aus Gründen der Rückwärtskompatibilität, einfach
nicht praktikabel.
Post by Torsten Bronger
Die juengeren Microsoft-Programmierer haben aber sicher schon oft
ueber diese Verquickung die Nase geruempft, da bin ich mir sicher.
(Wie ueberhaupt die enge Verzahnung von allem mit allem in Windows
eines der Hauptprobleme dieses Betriebssystems ist.)
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Ich würde mal sagen, in den meisten Anwendungsfällen ist ihm der
punktgenaue Satz zumindest ziemlich egal,
Na, immerhin quillt Google ueber vor Threads der letzten zwoelf
Jahre, in der sich Anwender genau ueber diese Sache ausweinen.
Siehe z.B.
http://groups.google.com/groups?q=printer+Word+repaginate+OR+repaginating+OR+reflow
Ahem, hast du die dort gefundenen Artikel auch mal gelesen? Unter
den Top Ten finden sich da z.B. diverse Erläuterungen, warum das
so (gewollt) ist, sowie mehrere Hinweise, wie man es umgehen kann
(auch ohne zwischengeschalteten Distiller o.ä. - Stichwort "Use
printer metrics"-Checkbox).
Natuerlich habe ich die ersten Artikel gelesen, und natuerlich gibt
es immer Leute, die ihr Lieblingsprogramm verteidigen. Tatsache ist
jedoch, dass offenbar jeden Tag ich weiss nicht wieviele Leute
genauso fluchen und verzweifeln wie Cornelius oder wir damals mit
der Abizeitung, aber sich in den TeX-Gruppen noch nie einer eine
automatische Anpassung des Layouts an den bedruckbaren Bereich
gewuenscht hat.
Natürlich nicht. Aber das TeX und Word eben auch nicht dieselbe
Zielgruppe bzw. dasselbe Anwendungsgebiet haben, wurde in diesem Thread
ja nun schon hinreichend oft erwähnt.

Tschö,
Daniel
Torsten Bronger
2003-12-05 21:01:20 UTC
Permalink
Halloechen!
Post by Daniel Becker
Ja aber Daniel, das ist doch am Thema vorbei: [...]
Irgendwie kommen wir hier nicht wirklich weiter.
Nein, aber wenn ich keck anmerken darf: weil du den Diskussionsfaden
schon mehrfach von der urspruenglichen Fragestellung weggeschwenkt
hast.
Post by Daniel Becker
Einigen wir uns doch einfach darauf, dass du das für einen
katastrophalen Design-Fehler hältst, ich aber nicht, und gut
ist. Dran ändern können wir wohl so oder so nix.
Hoffentlich auch Microsoft nicht! Ich habe mich damals richtig
geaergert, als InDesign einen nahezu genauso guten
Zeilenumbruch-Algorithmus spendiert bekam wie TeX. ;-)
Post by Daniel Becker
[...] Heute muesste man, um dieses Problem zu beheben, Word von
dem Druckertreiber-Mechanismus von Windows abklemmen und es mit
voellig eigenen Druckertreibern ausliefern, was wohl generelles
Gelaechter in der Computer-Gemeinde ausloesen wuerde, also laesst
man es so.
Eben. Es wäre, auch aus Gründen der Rückwärtskompatibilität,
einfach nicht praktikabel.
... was schon wieder eine andere Fragestellung ist.
Post by Daniel Becker
[...]
Natuerlich habe ich die ersten Artikel gelesen, und natuerlich gibt
es immer Leute, die ihr Lieblingsprogramm verteidigen. Tatsache ist
jedoch, dass offenbar jeden Tag ich weiss nicht wieviele Leute
genauso fluchen und verzweifeln wie Cornelius oder wir damals mit
der Abizeitung, aber sich in den TeX-Gruppen noch nie einer eine
automatische Anpassung des Layouts an den bedruckbaren Bereich
gewuenscht hat.
Natürlich nicht. Aber das TeX und Word eben auch nicht dieselbe
Zielgruppe bzw. dasselbe Anwendungsgebiet haben, wurde in diesem
Thread ja nun schon hinreichend oft erwähnt.
1. TeX-Benutzer wechseln auch mal den Drucker und den bedruckbaren
Bereich.

2. Fast taeglich trudeln Fragen von Word-Abtruennigen bei uns ein,
die irgendeine Word-Funktion in LaTeX missen. Die
Drucker-Anpassung ist trotzdem nie dabei.

3. Jetzt mal Hand auf's Herz, ganz ehrlich: Hast du nach diesem
Thread und dem Schmoekern im Google-Archiv den Eindruck, dass die
Zielgruppe von Word, sofern sie mit dieser Eingenart mal in
Beruehrung gekommen ist, eher gluecklich oder eher ungluecklich
mit dieser Eigenart ist?

Tschoe,
Torsten.
--
Torsten Bronger, aquisgrana, europa vetus
Daniel Becker
2003-12-05 22:35:20 UTC
Permalink
Post by Torsten Bronger
Nein, aber wenn ich keck anmerken darf: weil du den Diskussionsfaden
schon mehrfach von der urspruenglichen Fragestellung weggeschwenkt
hast.
Dann hab ich selbige wohl irgendwie nicht richtig verstanden. Aber egal.
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
Natuerlich habe ich die ersten Artikel gelesen, und natuerlich gibt
es immer Leute, die ihr Lieblingsprogramm verteidigen. Tatsache ist
jedoch, dass offenbar jeden Tag ich weiss nicht wieviele Leute
genauso fluchen und verzweifeln wie Cornelius oder wir damals mit
der Abizeitung, aber sich in den TeX-Gruppen noch nie einer eine
automatische Anpassung des Layouts an den bedruckbaren Bereich
gewuenscht hat.
Natürlich nicht. Aber das TeX und Word eben auch nicht dieselbe
Zielgruppe bzw. dasselbe Anwendungsgebiet haben, wurde in diesem
Thread ja nun schon hinreichend oft erwähnt.
1. TeX-Benutzer wechseln auch mal den Drucker und den bedruckbaren
Bereich.
Jo, aber TeX ist eben ein Satz-System, Word eine Textverarbeitung. Bei
ersterem wäre so ein Verhalten sicherlich weniger sinnig, bei letzterer
kann ich's nachvollziehen. Aber das hatten wir ja auch schon das ein
oder andere mal.
Post by Torsten Bronger
2. Fast taeglich trudeln Fragen von Word-Abtruennigen bei uns ein,
die irgendeine Word-Funktion in LaTeX missen. Die
Drucker-Anpassung ist trotzdem nie dabei.
Natürlich. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass die meisten davon
zu TeX wechseln, weil sie festgestellt haben, dass Word für ihren Zweck
eben nicht das richtige Werkzeug ist (eben Diplomarbeiten und so),
möglicherweise eben gerade wegen Eigenheiten wie dieser. Zum Briefe
schreiben wird wohl (hoffentlich) niemand ernsthaft von Word zu TeX
wechseln, oder?
Post by Torsten Bronger
3. Jetzt mal Hand auf's Herz, ganz ehrlich: Hast du nach diesem
Thread und dem Schmoekern im Google-Archiv den Eindruck, dass die
Zielgruppe von Word, sofern sie mit dieser Eingenart mal in
Beruehrung gekommen ist, eher gluecklich oder eher ungluecklich
mit dieser Eigenart ist?
Tja, was meinst du, wer wendet sich wohl eher an eine Newsgroup: Jemand
der mit einem Feature zufrieden ist, oder jemand der genau damit
Probleme hat?

Tschö,
Daniel
Torsten Bronger
2003-12-05 23:13:25 UTC
Permalink
Halloechen!
Post by Daniel Becker
[...]
Post by Torsten Bronger
1. TeX-Benutzer wechseln auch mal den Drucker und den
bedruckbaren Bereich.
Jo, aber TeX ist eben ein Satz-System, Word eine Textverarbeitung.
Das sind doch nur Namen. Wir wollen letztlich alle mit wenig
Aufwand moeglichst schoene Dokumente haben. Wie man das Programm
dann bezeichnet, ist doch wurscht.
Post by Daniel Becker
[...]
Post by Torsten Bronger
2. Fast taeglich trudeln Fragen von Word-Abtruennigen bei uns ein,
die irgendeine Word-Funktion in LaTeX missen. Die
Drucker-Anpassung ist trotzdem nie dabei.
Natürlich. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass die meisten
davon zu TeX wechseln, weil sie festgestellt haben, dass Word für
ihren Zweck eben nicht das richtige Werkzeug ist [...]
Es muesste aber ein grosser Zufall sein, wenn die allesamt zur
Wir-wollen-feste-Metriken-Fraktion gehoerten. Die meisten werden
sich ueber Metriken noch gar keine Gedanken gemacht haben.

Da muesste doch wenigstens mal einer dabei gewesen sein, der sein
Dokument mit aesthetischen 0,7cm Raendern gedruckt hat, und von
einem Drucker mit 0,5cm totem Rand gewechselt hat zu einem mit 2cm.
;-)
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
3. Jetzt mal Hand auf's Herz, ganz ehrlich: Hast du nach diesem
Thread und dem Schmoekern im Google-Archiv den Eindruck, dass die
Zielgruppe von Word, sofern sie mit dieser Eingenart mal in
Beruehrung gekommen ist, eher gluecklich oder eher ungluecklich
mit dieser Eigenart ist?
Jemand der mit einem Feature zufrieden ist, oder jemand der genau
damit Probleme hat?
Da offensichtlich nicht alle Programme diese Eigenart haben, beide.
Und wie ist deine Antwort?

Tschoe,
Torsten.
--
Torsten Bronger, aquisgrana, europa vetus
Daniel Becker
2003-12-05 23:39:42 UTC
Permalink
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
1. TeX-Benutzer wechseln auch mal den Drucker und den
bedruckbaren Bereich.
Jo, aber TeX ist eben ein Satz-System, Word eine Textverarbeitung.
Das sind doch nur Namen. Wir wollen letztlich alle mit wenig
Aufwand moeglichst schoene Dokumente haben. Wie man das Programm
dann bezeichnet, ist doch wurscht.
Seh ich nicht so, Dokument ist schliesslich nicht gleich Dokument. Wenn
du Programmlistings ausdruckst legst du wahrscheinlich auf andere Dinge
Wert als wenn du 'ne Zeitung produzierst.
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
3. Jetzt mal Hand auf's Herz, ganz ehrlich: Hast du nach diesem
Thread und dem Schmoekern im Google-Archiv den Eindruck, dass die
Zielgruppe von Word, sofern sie mit dieser Eingenart mal in
Beruehrung gekommen ist, eher gluecklich oder eher ungluecklich
mit dieser Eigenart ist?
Jemand der mit einem Feature zufrieden ist, oder jemand der genau
damit Probleme hat?
Da offensichtlich nicht alle Programme diese Eigenart haben, beide.
Und wie ist deine Antwort?
Beide? Wie oft siehst du denn bitte Postings a la "Feature XY
funktioniert akzeptabel. Wollte ich nur mal gesagt haben."?

Tschö,
Daniel
Torsten Bronger
2003-12-06 00:24:39 UTC
Permalink
Halloechen!
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
1. TeX-Benutzer wechseln auch mal den Drucker und den
bedruckbaren Bereich.
Jo, aber TeX ist eben ein Satz-System, Word eine
Textverarbeitung.
Das sind doch nur Namen. Wir wollen letztlich alle mit wenig
Aufwand moeglichst schoene Dokumente haben. Wie man das Programm
dann bezeichnet, ist doch wurscht.
Seh ich nicht so, Dokument ist schliesslich nicht gleich
Dokument. Wenn du Programmlistings ausdruckst legst du
wahrscheinlich auf andere Dinge Wert als wenn du 'ne Zeitung
produzierst.
Nein, wenn ich das Geld haette, wuerde ich meine Briefe mit InDesign
schreiben, und meine technischen Texte mit FrameMaker. Man muss ja
nicht alle Funktionen nutzen, und die Bedienung ist nicht viel
anders. Da ist der Umstieg auf LaTeX der weit groessere
Kulturschock, und den machen viel mehr Leute.

Aber zurueck zum Thema: Wenn irgendwo in diesem Thread begruendet
worden waere, warum der Layouter gerne die besagte Eigenart haette,
die Sekretaerin davon aber gestoert wuerde, saehe ich obiges
Argument ein, aber so tue ich es nicht.
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
3. Jetzt mal Hand auf's Herz, ganz ehrlich: Hast du nach diesem
Thread und dem Schmoekern im Google-Archiv den Eindruck, dass die
Zielgruppe von Word, sofern sie mit dieser Eingenart mal in
Beruehrung gekommen ist, eher gluecklich oder eher ungluecklich
mit dieser Eigenart ist?
Jemand der mit einem Feature zufrieden ist, oder jemand der
genau damit Probleme hat?
Da offensichtlich nicht alle Programme diese Eigenart haben, beide.
Und wie ist deine Antwort?
Beide? Wie oft siehst du denn bitte Postings a la "Feature XY
funktioniert akzeptabel. Wollte ich nur mal gesagt haben."?
Google muesste auch liefern: "adobe.applications.indesign: Help! My
letters partly disappear with new printer!"


Da ich den Eindruck habe, dass du meine staerksten Argumente
aussparst, lege ich jetzt nicht nur mich schlafen, sondern auch
diesen Thread, in dem Sinne, den du schon vorgeschlagen hast. Der
letzte Schuss sei also dir gewaehrt. :-) (Es sei denn, du hast
noch eine Frage.)

Tschoe,
Torsten.
--
Torsten Bronger, aquisgrana, europa vetus
Daniel Becker
2003-12-06 03:44:16 UTC
Permalink
Post by Torsten Bronger
Aber zurueck zum Thema: Wenn irgendwo in diesem Thread begruendet
worden waere, warum der Layouter gerne die besagte Eigenart haette,
die Sekretaerin davon aber gestoert wuerde, saehe ich obiges
Argument ein, aber so tue ich es nicht.
Vielleicht liegt's daran, dass ich genau andersrum argumentiert hab? Der
Layouter kann eine solche Funktion nicht gebrauchen, bei der
Briefe-scheibenden Sekretärin ist sie aber ggf. nützlich.
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
3. Jetzt mal Hand auf's Herz, ganz ehrlich: Hast du nach diesem
Thread und dem Schmoekern im Google-Archiv den Eindruck, dass die
Zielgruppe von Word, sofern sie mit dieser Eingenart mal in
Beruehrung gekommen ist, eher gluecklich oder eher ungluecklich
mit dieser Eigenart ist?
Jemand der mit einem Feature zufrieden ist, oder jemand der
genau damit Probleme hat?
Da offensichtlich nicht alle Programme diese Eigenart haben, beide.
Und wie ist deine Antwort?
Beide? Wie oft siehst du denn bitte Postings a la "Feature XY
funktioniert akzeptabel. Wollte ich nur mal gesagt haben."?
Google muesste auch liefern: "adobe.applications.indesign: Help! My
letters partly disappear with new printer!"
Das hört sich nicht wirklich danach an, als hättest du meinen o.g.
Absatz verstanden. Hint: "Beide" würde sich hier auf zufriedene Leute
auf der einen und unzufriedene auf der anderen beziehen. Wie auch schon
oben in deinem Zitat zu lesen, ging es hier ausschliesslich um die
Zielgruppe von Word.
Post by Torsten Bronger
Da ich den Eindruck habe, dass du meine staerksten Argumente
aussparst,
Sorry, aber das sehe ich definitiv nicht so. Wir mögen zwar zum Teil
aneinander vorbeireden (gerade im oben zitierten habe ich sogar ziemlich
stark das Gefuuhl das wir das tun), aber bewusst deine Top-Argumente zu
unterschlagen war sicher nicht meine Absicht.
Post by Torsten Bronger
lege ich jetzt nicht nur mich schlafen, sondern auch
diesen Thread, in dem Sinne, den du schon vorgeschlagen hast. Der
letzte Schuss sei also dir gewaehrt. :-) (Es sei denn, du hast
noch eine Frage.)
Nee, können wir gerne machen, denn a) bringt uns das hier nicht wirklich
weiter und b) frisst es dafür deutlich zu viel Zeit.

Tschö,
Daniel

Wolfgang Birkenstock
2003-12-05 12:05:10 UTC
Permalink
Halliallo!
Post by Daniel Becker
Wenn du dir die Credits in Word durchliest, wirst du vielleicht
feststellen, dass ich nicht an der Entwicklung beteiligt war. Aber ich
bin mir ziemlich sicher, dass "lass uns mal die User so richtig in die
Scheisse reiten" eher nicht Teil der Produktspezifikation war.
Das sicher nicht. Diese grundlegende Funktion zu ändern, dürfte mit ein
wenig Arbeit verbunden sein. Und MS verdient auch so genug an seinen
Office-Produkten . . .
Der Publisher, das "DTP-Programm" von MS, macht es, glaube ich, genauso
- und ist daher für ernsthafte Layout-Arbeiten untauglich.

Mal was anderes: Du arbeitest mit einem Mac und offenbar auch mit Word.
Macht die Mac-Version von Word auch so einen Blödsinn?



Gruß Wolle
--
Wolfgang Birkenstock
Sportfotografie - Wissenschaftsjournalismus - Buchproduktionen
***@wb-on.de http://www.wb-on.de
Daniel Becker
2003-12-05 20:28:31 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Birkenstock
Mal was anderes: Du arbeitest mit einem Mac und offenbar auch mit Word.
Macht die Mac-Version von Word auch so einen Blödsinn?
Mit einem Mac ja, mit Word aber eher nicht, von daher kann ich das
leider nicht so ohne weiteres testen. (Hab aber ohnehin nur einen Drucker.)

Tschö,
Daniel
Mark Trettin
2003-12-04 22:19:14 UTC
Permalink
Hai,
[...]
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
Ein Treiber ist normalerweise
fuer eine Schnittstelle da, damit das Programm ueber die Hardware
nur das noetigste wissen muss. Und die Breite des kleinen "a"
gehoert ganz sicher nicht dazu.
Um dies Breite des kleinen "a" gehts' ja auch hier gar nicht (die wird
im Zweifel eh eher vom Font vorgegeben als vom Drucker).
Doch gerade das ist das Problem bei/von Word. Es treten Rundungsfehler
auf, die abhängig vom Druckertreiber sind ...
Post by Daniel Becker
Knackpunkt ist eben u.a. der genannte Druckbereich.
... auch bei gleichem (möglichen) Druckbereich. Und da man meistens
mehr als einen Buchstaben in einer Zeile hat summieren sich die Fehler
und Word umbricht neu.

[...]

Bis dann

Mark
--
Mark Trettin ------- *Aachen* -- Wo ist das? ------> N: 50°46' O: 06°05'
BOFH excuse #197:

I'm sorry a pentium won't do, you need an SGI to connect with us.
Lexi Pimenidis
2003-12-04 15:23:27 UTC
Permalink
Post by Torsten Bronger
Im uebrigen koennen wir hier diskutieren, wie wir wollen. Alles von
700 EUR aufwaerts kriegt vollkommen geraeteunabhaengigen Textsatz
hin, und LaTeX ebenso.
M$ Office offensichtlich nicht :O)

SCNR,

Lexi
--
-----> Join the screendump project! <-----
xwd -root | bzip2 | uuencode - | mail -s "$USER@$HOST" ***@web.de
Raymond Haeb
2003-12-04 21:38:28 UTC
Permalink
Post by Torsten Bronger
Post by Jens de Vries
Ich bleibe auch dabei, dass, wenn man WYSIWIG programmiert ( im
Sinne von Layout auf dem Monitor == Layout auf dem Papier ) man
die Fähigkeiten des Druckers einbeziehen muss. Diese Fähigkeiten
definiert nun mal der Druckertreiber.
Und wieso braucht WYSIWIG keine Angaben ueber den Bildschirm?
Wenn man das WYSIWYG wirklich ernst meint braucht man auch Aufkösung (in
dpi) und Farbprofil von Monitor und Drucker. Damit es auch in der
richtigen Größe und Farbe auf beiden Geräten gleich wiedergegeben wird.
Post by Torsten Bronger
Post by Jens de Vries
Ob und wie Profi-Layout-Prgramme da umgehen, ist mir nicht
bekannt.
Das "Ob" sollte wohl klar sein -- ansonsten wuerden taeglich in der
Print-Wirtschaft Millionen Euro fuer nichts den Bach heruntergehen.
Das "Wie" ist ganz einfach: Man liest die Fontmetriken (Groessen der
Buchstaben in Zentimetern) aus den Font-Dateien und macht dasselbe
mit den Grafiken, und verteilt dann alles dementsprechend auf der
Seite. Der Drucker ist dann genau das, was er eigentlich auch sein
soll, naemlich ein dummes Peripherie-Geraet, das die Dinge genauso
auf's Papier bringt, wie es ihm befohlen wird.
Stimmt dafür braucht man aber auch dessen Auflösung. Und damit die
Farben stimmen auch das Farbprofil.


Raymond
--
Bitte kein BCC an mich, wegen Swen-Filter.
(Positivliste für To: und Cc:)
Torsten Bronger
2003-12-05 00:48:54 UTC
Permalink
Halloechen!
Post by Raymond Haeb
Post by Torsten Bronger
Post by Jens de Vries
Ich bleibe auch dabei, dass, wenn man WYSIWIG programmiert ( im
Sinne von Layout auf dem Monitor == Layout auf dem Papier ) man
die Fähigkeiten des Druckers einbeziehen muss. Diese Fähigkeiten
definiert nun mal der Druckertreiber.
Und wieso braucht WYSIWIG keine Angaben ueber den Bildschirm?
Wenn man das WYSIWYG wirklich ernst meint braucht man auch
Auflösung (in dpi) und Farbprofil von Monitor und Drucker. Damit
es auch in der richtigen Größe und Farbe auf beiden Geräten gleich
wiedergegeben wird.
Das betet ihr jetzt schon den ganzen Thread herunter. Aber wieso,
das sagt ihr nicht.

Die Aufloesung von Drucker und Monitor ist einem guten Textprogramm
vollkommen, nochmal: vollkommen schnurz. Denn was sollte es damit
anfangen? Solange es seine Setzer-Taetigkeit verrichtet, ist die
Aufloesung die mathematische Aufloesung der Numerik. Bei TeX
z.B. 50 Angstroem.

Eine Farbkalibration findet ebenso ausserhalb der Satz-Engine statt:
Intern speichert das Textprogramm z.B. den CMYK-Wert, und der wird
bei der Darstellung dann durch das Kalibrations-Programm bzw. -Modul
veraendert. Wechsle ich Monitor oder Drucker, bleibt das Dokument
also auch hier voellig unberuehrt.

Tschoe,
Torsten.
--
Torsten Bronger, aquisgrana, europa vetus
Thomas Reincke
2003-12-05 07:15:49 UTC
Permalink
Post by Torsten Bronger
Die Aufloesung von Drucker und Monitor ist einem guten Textprogramm
vollkommen, nochmal: vollkommen schnurz. Denn was sollte es damit
anfangen? Solange es seine Setzer-Taetigkeit verrichtet, ist die
Aufloesung die mathematische Aufloesung der Numerik. Bei TeX
z.B. 50 Angstroem.
Es gibt aber da auch Gemeinheiten. Mein Bürodrucker verwendet ein
"Arial", dass leider winzige Unterschiede in den Abmessungen gegenüber
dem Microsoft-Arial hat. Anderen Drucker einstellen, schon hast Du ein
anderes Arial :-(
--
Thomas Reincke
Torsten Bronger
2003-12-05 07:45:59 UTC
Permalink
Halloechen!
Post by Thomas Reincke
Post by Torsten Bronger
Die Aufloesung von Drucker und Monitor ist einem guten Textprogramm
vollkommen, nochmal: vollkommen schnurz. Denn was sollte es damit
anfangen? Solange es seine Setzer-Taetigkeit verrichtet, ist die
Aufloesung die mathematische Aufloesung der Numerik. Bei TeX
z.B. 50 Angstroem.
Es gibt aber da auch Gemeinheiten. Mein Bürodrucker
Falsch, dein Buerodrucker*treiber*.
Post by Thomas Reincke
verwendet ein "Arial", dass leider winzige Unterschiede in den
Abmessungen gegenüber dem Microsoft-Arial hat. Anderen Drucker
einstellen, schon hast Du ein anderes Arial :-(
Ja, davon rede ich ja die ganze Zeit. Der Punkt ist, dass dieses
Problem voellig unnoetig ist: Die Abmessungen der Buchstaben holen
sich schlechte Programme beim Druckertreiber ab und gute Programme
aus der Font-Datei auf der Festplatte.

Tschoe,
Torsten.
--
Torsten Bronger, aquisgrana, europa vetus
Daniel Becker
2003-12-05 08:38:18 UTC
Permalink
Post by Torsten Bronger
Ja, davon rede ich ja die ganze Zeit. Der Punkt ist, dass dieses
Problem voellig unnoetig ist: Die Abmessungen der Buchstaben holen
sich schlechte Programme beim Druckertreiber ab und gute Programme
aus der Font-Datei auf der Festplatte.
Aber da hast du doch dann auch schon das Problem: Wenn der
Druckertreiber dann aus irgendeinem Grund eine andere Ansicht über die
Font-Metriken hat als die Schriftartendefinition auf der Platte, dann
wird er im Zweifel ja auch genau diese Ansicht beim Druck verwenden,
oder? Und wenn dann das Programm trotzdem einfach hingeht, und sich bei
der Bildschirmausgabe nur nach der Font-Definition richtet, sieht es
danach eben wahrscheinlich nicht mehr auf beiden Medien gleich aus.
(Die Frage warum der Druckertreiber überhaupt andere Fontmetriken als
die in der Font-Datei angegebenen benutzt, ist natürlich wieder eine
ganz andere. Wenn es aber nunmal de fakto so ist, kann man das aber im
Zweifel so einfach nicht ändern.)

Tschö,
Daniel
Torsten Bronger
2003-12-05 09:59:58 UTC
Permalink
Halloechen!
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
Ja, davon rede ich ja die ganze Zeit. Der Punkt ist, dass dieses
Problem voellig unnoetig ist: Die Abmessungen der Buchstaben holen
sich schlechte Programme beim Druckertreiber ab und gute Programme
aus der Font-Datei auf der Festplatte.
Aber da hast du doch dann auch schon das Problem: Wenn der
Druckertreiber dann aus irgendeinem Grund eine andere Ansicht über
die Font-Metriken hat als die Schriftartendefinition auf der
Platte, dann wird er im Zweifel ja auch genau diese Ansicht beim
Druck verwenden, oder?
Ja, das wuerde er.
Post by Daniel Becker
Und wenn dann das Programm trotzdem einfach hingeht, und sich bei
der Bildschirmausgabe nur nach der Font-Definition richtet, sieht
es danach eben wahrscheinlich nicht mehr auf beiden Medien gleich
aus.
Ich nehme an, wir sprechen jetzt vom Postscript-Weg, denn die
Word-Druckertreiber haben tatsaechlich ihre eigenen Metriken und
verursachen dadurch ja die bekannten Probleme.

In Postscript stehen die Metriken in der Postscript-Datei, wodurch
Missverstaendnisse ausgeschlossen sind.

Die Buchstaben*formen* sind von den *Metriken* sauber getrennt,
insbesondere darf man die Metriken einigermassen frei kopieren.
Daher stehen an allen Postscript-Installationen dieselben Metriken
der Standard-Schriften zur Verfuegung. Eventuell werden die
Matriken der Standardschriften daher nicht ins Postscript
eingebettet.

Jeder Font hat eine weltweit eindeutige ID, die bei Adobe und/oder
Microsoft registriert ist. Anhand derer koennen die richtigen
Metriken sichergestellt werden, selbst wenn der *Font* dann eine
Ramsch-Times von einer Web-Seite ist.

Ich lese seit vielen Jahren die TeX-Gruppen und habe auch sonst viel
aufgeschnappt, aber von kaputter Postscript-Darstellung wegen
falschen Metriken habe ich noch nie gehoert.

Tschoe,
Torsten.
--
Torsten Bronger, aquisgrana, europa vetus
Daniel Becker
2003-12-05 11:02:25 UTC
Permalink
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Und wenn dann das Programm trotzdem einfach hingeht, und sich bei
der Bildschirmausgabe nur nach der Font-Definition richtet, sieht
es danach eben wahrscheinlich nicht mehr auf beiden Medien gleich
aus.
Ich nehme an, wir sprechen jetzt vom Postscript-Weg, denn die
Word-Druckertreiber haben tatsaechlich ihre eigenen Metriken und
verursachen dadurch ja die bekannten Probleme.
Aber genau um Word und genau um diese "Probleme" geht es doch hier die
ganze Zeit. "Word-Druckertreiber" gab's vielleicht mal zu DOS-Zeiten,
heutzutage benutzt Word aber mit ziemlicher Sicherheit einfach die
Druck-Architektur (inkl. Treiber) von Windows - und wenn da irgendein
Druckertreiber von irgendeinem Druckerhersteller aus irgendeinem Grund
andere als die in der .TTF angegebene Font-Metriken für eine Schrift
benutzt, dann kann Word da eben nicht viel tun, ausser es auch ambei der
Bildschirmdarstellung entsprechend zu Berücksichtigen, wenn es denn
WYSIWYG erreichen will.

Tschö,
Daniel
Torsten Bronger
2003-12-05 11:23:01 UTC
Permalink
Halloechen!
Post by Daniel Becker
Post by Torsten Bronger
Post by Daniel Becker
Und wenn dann das Programm trotzdem einfach hingeht, und sich
bei der Bildschirmausgabe nur nach der Font-Definition richtet,
sieht es danach eben wahrscheinlich nicht mehr auf beiden Medien
gleich aus.
Ich nehme an, wir sprechen jetzt vom Postscript-Weg, denn die
Word-Druckertreiber haben tatsaechlich ihre eigenen Metriken und
verursachen dadurch ja die bekannten Probleme.
Aber genau um Word und genau um diese "Probleme" geht es doch hier
die ganze Zeit. "Word-Druckertreiber" gab's vielleicht mal zu
DOS-Zeiten, heutzutage benutzt Word aber mit ziemlicher Sicherheit
einfach die Druck-Architektur (inkl. Treiber) von Windows
Entschuldige: das meinte ich mit "Word-Druckertreiber". Der Begriff
war ungluecklich gewaehlt.
Post by Daniel Becker
- und wenn da irgendein Druckertreiber von irgendeinem
Druckerhersteller aus irgendeinem Grund andere als die in der .TTF
angegebene Font-Metriken für eine Schrift benutzt, dann kann Word
da eben nicht viel tun, ausser es auch bei der
Bildschirmdarstellung entsprechend zu Berücksichtigen, wenn es
denn WYSIWYG erreichen will.
Der technische Grund fuer dieses Verhalten ist ja klar, die Frage
war, ob das sinnvoll ist.

Tschoe,
Torsten.
--
Torsten Bronger, aquisgrana, europa vetus
Raymond Haeb
2003-12-05 13:01:54 UTC
Permalink
Post by Daniel Becker
Und wenn dann das Programm trotzdem einfach hingeht, und sich bei
der Bildschirmausgabe nur nach der Font-Definition richtet, sieht es
danach eben wahrscheinlich nicht mehr auf beiden Medien gleich aus.
(Die Frage warum der Druckertreiber überhaupt andere Fontmetriken als
die in der Font-Datei angegebenen benutzt, ist natürlich wieder eine
ganz andere. Wenn es aber nunmal de fakto so ist, kann man das aber im
Zweifel so einfach nicht ändern.)
Aber klar doch, selber rendern und das Bitmap dem Drucker übergeben.
Frißt mehr Resourcen dauert länger, ist aber manchmal einfach die
einzige Möglichkeit ein richtiges Ergebniss zu bekommen.


Raymond
--
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(Positivliste für To: und Cc:)
Raymond Haeb
2003-12-05 12:58:01 UTC
Permalink
Post by Torsten Bronger
Halloechen!
Post by Raymond Haeb
Post by Torsten Bronger
Post by Jens de Vries
Ich bleibe auch dabei, dass, wenn man WYSIWIG programmiert ( im
Sinne von Layout auf dem Monitor == Layout auf dem Papier ) man
die Fähigkeiten des Druckers einbeziehen muss. Diese Fähigkeiten
definiert nun mal der Druckertreiber.
Und wieso braucht WYSIWIG keine Angaben ueber den Bildschirm?
Wenn man das WYSIWYG wirklich ernst meint braucht man auch
Auflösung (in dpi) und Farbprofil von Monitor und Drucker. Damit
es auch in der richtigen Größe und Farbe auf beiden Geräten gleich
wiedergegeben wird.
Das betet ihr jetzt schon den ganzen Thread herunter. Aber wieso,
das sagt ihr nicht.
Die Aufloesung von Drucker und Monitor ist einem guten Textprogramm
vollkommen, nochmal: vollkommen schnurz. Denn was sollte es damit
anfangen? Solange es seine Setzer-Taetigkeit verrichtet, ist die
Aufloesung die mathematische Aufloesung der Numerik. Bei TeX
z.B. 50 Angstroem.
Aber zum Ausdrucken bzw. Anzeigen braucht man sie dann doch. Ich habe
auch nicht gesagt, daß die Werte in der Datei gespeichert werden sollen,
nur daß man sie dem Programm bzw. Betriebssystem je nachdem wer die
Skalierung macht bekannt sein müßen. Wobei das Betriebssystem bzw der
Druckerdreiber das nicht immer optimal machen. Deshalb gibt es Programme
die das lieber selber erledigen (iirc zb. Pagemaker).
Post by Torsten Bronger
Intern speichert das Textprogramm z.B. den CMYK-Wert,
Der Wert alleine bringt nicht viel, nur in Verbindung mit einem
Farbprofil, das muß allerdings nicht das gleiche wie das von Monitor
oder Drucker sein, sondern irgendein möglichst allgemeines zb sRGB,
AdobeRGB oder ProPhoto. Zum Ausgeben wird dann natürlich in das
jeweilige Profil des Ausgabegerätes umgerechnet. Wiederum ist es egal
wer diese Umrechnung macht. Und wiederum vertrauen manche Programme
dabei nicht dem Betriebssystem.
Post by Torsten Bronger
und der wird
bei der Darstellung dann durch das Kalibrations-Programm bzw. -Modul
veraendert. Wechsle ich Monitor oder Drucker, bleibt das Dokument
also auch hier voellig unberuehrt.
Klar, hab ich auch nie anders behauptet. Das war Daniel.


Raymond
--
Bitte kein BCC an mich, wegen Swen-Filter.
(Positivliste für To: und Cc:)
Wolfgang Birkenstock
2003-12-04 14:40:52 UTC
Permalink
Halliallo!
Post by Torsten Bronger
Post by Wolfgang Birkenstock
Und warum kriegt das jede halbwegs ernsthafte Layout-Programm -
InDesign, Xpress, VivaPress, Framemaker, RagTime (für private Zwecke
kostenlos zu nutzen) usw. - hin?
Hi Wolle, keine Ahnung da ich genannte Produkte nicht kenne und
nicht weiss, wie sie das Problem umgehen. Word kann es jedenfalls
nicht und verändert das Layout bei Wechsel des Druckertreibers.
Nunja, aber du hast in deinem Posting so getan, als wenn man auch
nichts anderes erwarten kann. Dabei wuerd ich es eher umgekehrt
formulieren: Wenn man ein Textverarbeitungsprogramm vom Reissbrett
entwickeln wuerde, muss man schon ziemlich besoffen sein, um das
Verhalten des Druckertreibers in den Textsatz miteinzubeziehen.
Genau! Nur weil Word das nicht kann und nicht nur dabei regelmäßig Mist
baut, heißt das nicht, daß das Gott-gegeben ist und es auf immer und
ewig so sein muß. Auch wenn sich das in der Marktdurchdringung nicht
widerspiegelt - für viele Aufgaben gibt es sehr viel geeignetere
Programme als Word. Dazu gehört sicher auch das Schreiben von
Diplomarbeiten und Dissertationen.

Ich geb zu, ich hab nie so recht verstanden, warum die Auflösung des
Druckers, auf dem ich später mein Dokument ausgeben möchte, Einfluß auf
meinen Umbruch haben soll. Das ist absoluter Blödsinn und eine
grundlegen Fehlkonstrukton in Word. Die Frage (von Jens) sollte also
eher lauten: Warum können das andere Programme und Word nicht?
Wie verhalten sich denn da andere Textverarbeitungen wie WordPerfect
oder der Writer von OpenOffice? Machen die das auch so?



Gruß Wolle
--
Wolfgang Birkenstock
Sportfotografie - Wissenschaftsjournalismus - Buchproduktionen
***@wb-on.de http://www.wb-on.de
Jens de Vries
2003-12-04 14:50:57 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Birkenstock
Genau! Nur weil Word das nicht kann und nicht nur dabei regelmäßig Mist
baut, heißt das nicht, daß das Gott-gegeben ist und es auf immer und
ewig so sein muß.
Bin der Letzte, der das behauptet.
Post by Wolfgang Birkenstock
Auch wenn sich das in der Marktdurchdringung nicht
widerspiegelt - für viele Aufgaben gibt es sehr viel geeignetere
Programme als Word. Dazu gehört sicher auch das Schreiben von
Diplomarbeiten und Dissertationen.
Mag sein, aber Thema verfehlt. Lies Dir doch noch mal das
Original-Posting durch.
Die Frage war, warum es *bei Word* so ist, die Antwort ist die Bindung
des Layouts *bei Word* an den Druckertreiber.

Jens
Wolfgang Birkenstock
2003-12-04 16:33:49 UTC
Permalink
Halliallo!
Post by Jens de Vries
Post by Wolfgang Birkenstock
Genau! Nur weil Word das nicht kann und nicht nur dabei regelmäßig Mist
baut, heißt das nicht, daß das Gott-gegeben ist und es auf immer und
ewig so sein muß.
Bin der Letzte, der das behauptet.
Klang aber so: "Das kann nicht gehen. Damit es Monitor so aussieht wie
auf dem Papier, musst Du die Auflösung des Druckers einbeziehen."
Das hört sich schon ziemlich absolut an!
Post by Jens de Vries
Post by Wolfgang Birkenstock
Auch wenn sich das in der Marktdurchdringung nicht
widerspiegelt - für viele Aufgaben gibt es sehr viel geeignetere
Programme als Word. Dazu gehört sicher auch das Schreiben von
Diplomarbeiten und Dissertationen.
Mag sein, aber Thema verfehlt. Lies Dir doch noch mal das
Original-Posting durch.
Ich hab nicht auf das Orginalposting geantwortet, sondern auf das von
Torsten bzw. auf deins. So eine Diskussion entwickelt sich eben . . .
Post by Jens de Vries
Die Frage war, warum es *bei Word* so ist, die Antwort ist die Bindung
des Layouts *bei Word* an den Druckertreiber.
Genau! Und das ist Unfug und keinesfalls notwendig. Das versuchen
Torsten und ich hier zu erklären. Unsere Argumentation läuft
letztendlich darauf hinaus, für derartige Aufgaben lieber ein geeignetes
Programm zu verwenden.
Das hilft Cornelius evt. in seiner konkreten Siutation nicht weiter,
regt aber möglicherweise dazu an, sich in Zukunft - bevor man lostippt -
Gedanken über das geeignete Werkzeug für die anstehende Aufgabe macht
und sich über Stärken und Schwächen der einzelnen Programme informiert.



Gruß Wolle
--
Wolfgang Birkenstock
Sportfotografie - Wissenschaftsjournalismus - Buchproduktionen
***@wb-on.de http://www.wb-on.de
Daniel Becker
2003-12-04 15:23:28 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Birkenstock
Auch wenn sich das in der Marktdurchdringung nicht
widerspiegelt - für viele Aufgaben gibt es sehr viel geeignetere
Programme als Word. Dazu gehört sicher auch das Schreiben von
Diplomarbeiten und Dissertationen.
Hat das eigentlich mal jemand bestritten? Vielleicht ist es ja auch
nicht reiner Zufall, dass bei Word zwar Vorlagen für "Brief" und
"Lebenslauf" dabei sind, nicht aber für "Online-Publikation",
"Diplomarbeit" oder "Buch".
Post by Wolfgang Birkenstock
Ich geb zu, ich hab nie so recht verstanden, warum die Auflösung des
Druckers, auf dem ich später mein Dokument ausgeben möchte, Einfluß auf
meinen Umbruch haben soll. Das ist absoluter Blödsinn und eine
grundlegen Fehlkonstrukton in Word.
Dass das vielleicht durchaus einen Sinn haben könnte, der aber leider
nicht zu deinen Einsatzgebieten passt, ist dir noch nicht durch den Kopf
gegangen? Wie du schon selbst schriebst: Für Diplomarbeiten und
Dissertationen nimmt man wohl eher kein Word...
Post by Wolfgang Birkenstock
Die Frage (von Jens) sollte also
eher lauten: Warum können das andere Programme und Word nicht?
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Wie passt das denn zum folgenden Absatz?
Post by Wolfgang Birkenstock
Wie verhalten sich denn da andere Textverarbeitungen wie WordPerfect
oder der Writer von OpenOffice? Machen die das auch so?
Oder meintest du mit "andere Programme" nicht-Textverarbeitungen (LaTex,
whatever)? Dann wäre es wohl nicht wirklich verwunderlich, warum die
sich anders verhalten...

Tschö,
Daniel
Wolfgang Birkenstock
2003-12-04 16:33:50 UTC
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Halliallo!
Post by Daniel Becker
Post by Wolfgang Birkenstock
Auch wenn sich das in der Marktdurchdringung nicht
widerspiegelt - für viele Aufgaben gibt es sehr viel geeignetere
Programme als Word. Dazu gehört sicher auch das Schreiben von
Diplomarbeiten und Dissertationen.
Hat das eigentlich mal jemand bestritten?
Das kann niemend ernsthaft bestreiten . . . aber wenn ich mir anschaue,
wieviel es dennoch mit Word versuchen, kann ein kleiner Hinweis nicht
schaden . . . ;-)
Post by Daniel Becker
Vielleicht ist es ja auch
nicht reiner Zufall, dass bei Word zwar Vorlagen für "Brief" und
"Lebenslauf" dabei sind, nicht aber für "Online-Publikation",
"Diplomarbeit" oder "Buch".
Es ist wohl kein Zufall - obwohl MS sicher auch die Fähigkeiten ihres
Programms auf diesen Gebieten anpreist. Werbung eben . . . muß man ja
nicht glauben . . .
Post by Daniel Becker
Post by Wolfgang Birkenstock
Ich geb zu, ich hab nie so recht verstanden, warum die Auflösung des
Druckers, auf dem ich später mein Dokument ausgeben möchte, Einfluß auf
meinen Umbruch haben soll. Das ist absoluter Blödsinn und eine
grundlegen Fehlkonstrukton in Word.
Dass das vielleicht durchaus einen Sinn haben könnte, der aber leider
nicht zu deinen Einsatzgebieten passt, ist dir noch nicht durch den Kopf
gegangen? Wie du schon selbst schriebst: Für Diplomarbeiten und
Dissertationen nimmt man wohl eher kein Word...
Nenn mir ein Einsatzgebiet, wo das Sinn macht!
Post by Daniel Becker
Post by Wolfgang Birkenstock
Die Frage (von Jens) sollte also
eher lauten: Warum können das andere Programme und Word nicht?
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Wie passt das denn zum folgenden Absatz?
War unglücklich formuliert - siehe meine Liste von Programmen, die damit
keine Probleme haben!
Post by Daniel Becker
Post by Wolfgang Birkenstock
Wie verhalten sich denn da andere Textverarbeitungen wie WordPerfect
oder der Writer von OpenOffice? Machen die das auch so?
Oder meintest du mit "andere Programme" nicht-Textverarbeitungen (LaTex,
whatever)? Dann wäre es wohl nicht wirklich verwunderlich, warum die
sich anders verhalten...
Siehe oben!


Gruß Wolle
--
Wolfgang Birkenstock
Sportfotografie - Wissenschaftsjournalismus - Buchproduktionen
***@wb-on.de http://www.wb-on.de
Daniel Becker
2003-12-04 17:06:47 UTC
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Post by Wolfgang Birkenstock
Post by Daniel Becker
Dass das vielleicht durchaus einen Sinn haben könnte, der aber leider
nicht zu deinen Einsatzgebieten passt, ist dir noch nicht durch den Kopf
gegangen? Wie du schon selbst schriebst: Für Diplomarbeiten und
Dissertationen nimmt man wohl eher kein Word...
Nenn mir ein Einsatzgebiet, wo das Sinn macht!
Zumindest stört es bei den Sachen, für die ich Word verwenden würde
(Briefe z.B.), nicht weiter. Und ehrlich gesagt kann ich mir nicht
vorstellen, dass die Herren das nur eingebaut haben, um die User zu
ärgern. Erst recht nicht wenn es tatächlich bei anderen
Textverarbeitungen auch so implementiert ist.

Tschö,
Daniel
Gunter Ohrner
2003-12-04 15:18:07 UTC
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Post by Wolfgang Birkenstock
Ich geb zu, ich hab nie so recht verstanden, warum die Auflösung des
Druckers, auf dem ich später mein Dokument ausgeben möchte, Einfluß auf
meinen Umbruch haben soll.
Hat sie AFAIK auch nicht, aber der druckbare Bereich, den der Drucker
erlaubt.
Post by Wolfgang Birkenstock
Wie verhalten sich denn da andere Textverarbeitungen wie WordPerfect
oder der Writer von OpenOffice? Machen die das auch so?
StarWriter / StarOffice Writer / OpenOffice Writer in allen mir bekannten
Versionen: Ja. Sie verhalten sich genau so.

Grüße,

Gunter
--
I keep trying to tell my boss that no, Satan is a tool of Linux, not
the other way around. -- Anonymous
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Wolfgang Birkenstock
2003-12-04 16:33:50 UTC
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Halliallo!


Gunter Ohrner
Post by Gunter Ohrner
Post by Wolfgang Birkenstock
Ich geb zu, ich hab nie so recht verstanden, warum die Auflösung des
Druckers, auf dem ich später mein Dokument ausgeben möchte, Einfluß auf
meinen Umbruch haben soll.
Hat sie AFAIK auch nicht, aber der druckbare Bereich, den der Drucker
erlaubt.
Auflösung und Druckbereich sind aber zwei verschiedene Hüte! Bei der
Diskussion ging es erst einmal um die Abhängigkeit des Umbruchs von der
Auflösung. Das ist ein völlig unnötiges "Feature", da, wie es Torsten
erklärt hat, die Elemente auf einer Seite ja problemlos
auflösungsunabhängig beschrieben werden können.
Auch mit einem brauchbaren (DTP-) Programm kann man natürlich nicht mal
eben über den druckbaren Bereich des Druckers hinaus drucken - aber der
Satzsspiegel ist nicht davon abhängig. Die meisten (aktuellen) Drucker
haben einen Rand von 0 bis vielleicht 12 mm, den sie nicht berucken
können. Wer setzt seinen Text so nah an den Rand? Es sollte also
problemlos machbar sein, den Seitenrand zu definieren, bis wohin der
Text laufen soll (sagen wir mal 2 cm vom Rand) und man ist immer auf der
sicheren Seite - egal, ob der Druckbereich des Druckers nun zwei
Millimeter größer oder kleiner ist.
Post by Gunter Ohrner
Post by Wolfgang Birkenstock
Wie verhalten sich denn da andere Textverarbeitungen wie WordPerfect
oder der Writer von OpenOffice? Machen die das auch so?
StarWriter / StarOffice Writer / OpenOffice Writer in allen mir bekannten
Versionen: Ja. Sie verhalten sich genau so.
Man muß ja nicht alles kopieren . . .



Gruß Wolle
--
Wolfgang Birkenstock
Sportfotografie - Wissenschaftsjournalismus - Buchproduktionen
***@wb-on.de http://www.wb-on.de
Gunter Ohrner
2003-12-05 22:10:10 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Birkenstock
Auflösung und Druckbereich sind aber zwei verschiedene Hüte! Bei der
Ja.
Post by Wolfgang Birkenstock
Diskussion ging es erst einmal um die Abhängigkeit des Umbruchs von der
Auflösung. Das ist ein völlig unnötiges "Feature", da, wie es Torsten
Ja, aber AFAIK macht Word das nicht, zumindest OOo macht das nicht. Für
probleme sorgt der Druckbereich / die leicht unterschiedlichen
Seitengrößen. Daran liegt der geänderte Umbruch beim Wechsel des Treibers.
Ein Umstellen der Auflösung bei einem bestimmten Drucker ist
unproblematisch.

Grüße,

Gunter
--
Some operating systems are called `user friendly', Linux however is
`expert friendly'. -- gefunden in
<news:***@zodiac.zodiac.dnsalias.org>
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Torsten Bronger
2003-12-05 23:15:40 UTC
Permalink
Halloechen!

Gunter Ohrner
[...] aber AFAIK macht Word das nicht, zumindest OOo macht das
nicht. Für probleme sorgt der Druckbereich / die leicht
unterschiedlichen Seitengrößen. Daran liegt der geänderte Umbruch
beim Wechsel des Treibers.
Dann waere die Loesung ja trivial: Raender wieder zurueckstellen.
Ein Umstellen der Auflösung bei einem bestimmten Drucker ist
unproblematisch.
Sagen wir mal so: sollte es sein, ja. Aber zumindest ist der
Umbruch abhaengig vom Druckertreiber. Woran das dann *genau* liegt,
muesste man nachschauen.

Tschoe,
Torsten.
--
Torsten Bronger, aquisgrana, europa vetus
Gunter Ohrner
2003-12-06 00:37:52 UTC
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Post by Torsten Bronger
nicht. Für probleme sorgt der Druckbereich / die leicht
unterschiedlichen Seitengrößen. Daran liegt der geänderte Umbruch
beim Wechsel des Treibers.
Dann waere die Loesung ja trivial: Raender wieder zurueckstellen.
Mh, jain, die Einstellungen für die Ränder beim Seitenformat ändern sich ja
nicht... Ach, irgendwie widerspreche ich mir hier gerade selber, ich denke
ich werde mir das nochmal näher ansehen müssen. ;)

Grüße,

Gunter
--
- "Remember -- that which does not kill us can only make us stronger."
- "And that which *does* kill us leaves us *dead*!"
-- (Terry Pratchett, Carpe Jugulum)
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Björn Schreiber
2003-12-02 17:29:43 UTC
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Post by Cornelius Drautz
Post by Jens de Vries
Unterschiedliche Druckertreiber !
Hm, gedanklich war ich auch schon beim Drucker angekommen...
Gibt es eine einfache Möglichkeit des WISIWIGNMWIAAWPII (What I see is
what I get, no matter where I am and which printer is installed)?
Sie wissen was ich meine ;-)
Irnkwo hab ich mal gelesen, dass sich das ganze mit dem neuen Office
geben soll. Kann das mal jemand verifizieren?

Björn
--
"PLUS - Der Laden für die Leute, denen ALDI zu snobbistisch ist"
Harald Schmidt
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